Von Chancen und Veränderungen

  15.03.2019 Zuzgen

Ökumenischer Weltgebetstag im Wegenstettertal

Der Musiker Meinrad Hürbin aus Wegenstetten leitete mit einem oberkrainischslowenischen Bauerntanz beschwingt in den diesjährigen Weltgebetstags-Gottesdienst im reformierten Gemeindezentrum Zuzgen ein.

Die gebürtige Slowenin Katja Schlienger, die in Ljubljana aufwuchs und heute in Hellikon wohnt, brachte der Gottesdienstgemeinde mit Bildern und Geschichten ihr Geburtsland näher. Sie hob die Schönheit und Vorzüge ihres Landes hervor, zum Beispiel, dass der beste Honig aus Slowenien kommt. Sie berichtete aber auch über schwierige Zeiten in ihrer Jugendzeit für die meist katholischen Christen und der evangelischen Minderheit, die unter der damaligen kommunistischen Herrschaft diskriminiert waren. Mit zum Teil drastischen Folgen für jene unter den zwei Millionen Einwohnern, die nicht der kommunistischen Partei angehörten. Heute fällt das Land mit seinen guten Sozialleistungen für seine Bewohner, zum Beispiel einem einjährigen Mutterschaftsurlaub, auf.

Hoffnung für Randsiedler
Esther Borer-Schaub nahm in ihrer Predigt das Thema des Weltgebetstages «Kommt, alles ist bereit» auf. Ausgehend vom Gleichnis vom grosszügigen Gastgeber, dessen Einladung nicht von den Privilegierten, sondern erst im zweiten Anlauf von den Randständigen angenommen wurde, sagte sie: «Wir Menschen verhalten uns manchmal unverständig, schliessen uns selber vom Fest aus, weil uns der Alltag mit all seinen Verpflichtungen und Aufgaben fest im Griff hat.»

Texte aus Slowenien, gelesen von vier Frauen, sowie Lieder und Gebete bereicherten den Abend. Nach der Feier durften die Besucher, musikalisch begleitet von Meinrad Hürbin, die kulinarischen Leckerbissen aus Slowenien geniessen, gebacken von Frauen aus dem Wegenstettertal: Potica, die Königin des slowenischen Festtagsgebäck sowie das Brot Pogacˇa. Vorbereitet wurde der Gottesdienst durch ein Team mit Pfarrerin Esther Borer-Schaub, Gertrud Müller, Bea Strässle und Ruth Imhof-Moser. Tanja Sacher-Hürbin und Esther Kaminski begleiteten die Lieder im Gottesdienst.


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