Letzte Chance für Regierungsrätin Roth

  19.03.2019 Aargau

Die Debatte um die Amtsführung von Regierungsrätin Franziska Roth hat eine weitere Stufe erklommen. Wie die SVP Aargau gestern mitteilte, habe sie ihre Regierungsrätin vor die Wahl gestellt, umgehend aus dem Amt zurückzutreten, oder kurzfristig eine deutliche Verbesserung der Situation herbeizuführen. Franziska Roth habe sich für die zweite Variante entschieden, heisst es in der Mitteilung. Zwischen den Zeilen kann jedoch unschwer herausgelesen werden, dass die SVP mit der Amtsführung sehr unzufrieden ist und sie möglichst rasch ersetzen möchte «... wird die Partei sie noch vor den Sommerferien zum Ziehen der entsprechenden Konsequenzen auffordern.»

Die Lage, insbesondere in der Gesundheitskommission, droht zu eskalieren. Nachdem Frau Roth im TeleM1 das Kommissionsgeheimnis verletzte und das Parlament pauschal verunglimpfte, folgte kürzlich die kritische Fraktionserklärung dreier Grossratsfraktionen gegen das Verhalten und die Amtsführung von Franziska Roth. In verschiedenen Gesprächen musste die SVP-Spitze feststellen, dass die Lage prekär ist. «Wegen Mängeln in Führung, Organisation und Kommunikation ist das Vertrauen von Parlament und Mitarbeitenden im Departement weitgehend weg. Abgänge von Personen, die sie selber einstellte, häufen sich. Das Funktionieren der Verwaltung ist in Frage gestellt. Wichtige Geschäfte drohen zu scheitern» lautet das Fazit der Partei. (nfz)


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