Helm tragen – aber richtig

  12.03.2019 Oeschgen

«Aktion Helm» in der Schule Oeschgen

Die Regional Polizei oberes Fricktal war gemeinsam mit dem TCS Sektion Aargau in der Schule Oeschgen zu Besuch. Wie wichtig es ist, dass der Velohelm richtig eingestellt ist, demonstrierte ein Mitarbeiter anhand eines Holzkopfs und einem Gummihammer. Die 4. und 5. Klässler waren von dieser Demonstration sichtlich beeindruckt.

Mirjam Held

Die Tage werden wieder länger und milder. Der Frühling steht vor der Tür und damit auch die Velosaison. Nichts ist wichtiger, als ein richtig eingestellter Velohelm. Zwei Mitarbeiter des TCS Sektion Aargau stellten die Helme der Schüler richtig ein. Mit voller Wucht schlägt Walter Wolf mit dem Gummihammer auf den Holzkopf. Ein Messgerät stellt dar, welche Kräfte dabei auf den Holzkopf wirken.

Ohne Helm sind das 900 Kilogramm. Mit Helm kann man den Aufprall auf 250 Kilogramm dämpfen. Die Kinder staunten nicht schlecht, was so ein passender Helm ausmacht. «Auch mit Helm könnt ihr euch verletzen. Mit Helm gibt es eine Beule und vielleicht eine Hirnerschütterung. Ohne Helm kommt es zu viel schlimmeren Verletzungen oder sogar dem Tod,» sagte Walter Wolf. Was eine Hirnschädigung bedeutet, konnten die Kinder beim aufgestellten Posten testen. Es galt, die Konturen eines Sterns nachzuziehen. Man durfte dabei nur in einen Spiegel schauen. Eindrücklich konnten die Kinder so erfahren, dass die Hand dem Kopf nicht mehr gehorcht.

Kreisverkehr und «Toter Winkel»
Wie man sich im Kreisverkehr richtig verhält, erklärte Polizist Sebastian Schmid mit Hilfe eines Modells. Mit verschiedenen Fahrzeugen, stellte er mögliche Situationen im Kreisverkehr dar. Wo sollte man sich als Velofahrer besser nicht befinden und wie fahre ich richtig in den Kreisverkehr ein, waren Fragen, die geklärt wurden. Auch Fragen, wer Vortritt hat, wenn ein Polizeiauto mit Blaulicht kommt wurden erklärt.

Ein grosser Lastwagen, der von der Firma Birrer Nutzfahrzeuge in Sisseln zur Verfügung gestellt wurde, stand auf dem Pausenhof. Schraffierte Flächen auf dem Boden kennzeichneten die toten Winkel rund um das Fahrzeug. Die Schüler durften nun selber testen. Ein Schüler durfte sich hinters Lenkrad setzen, die anderen bewegten sich rund um den Lastwagen und versuchten herauszufinden, wo der Chauffeur sie sehen kann und wo nicht.

«Könnt ihr den Chauffeur sehen, dann kann er auch euch sehen. Sobald ihr ihn nicht mehr sehen könnt, auch nicht im Spiegel, dann sieht er euch auch nicht mehr.» «Aktion Helm» findet jedes Jahr an einer anderen Schule statt.

Es ist wichtig, die Kinder und Eltern zu sensibilisieren. Ein Helm kann Leben retten.


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