Es kommt zum Entscheidungsspiel

  14.03.2019 Rheinfelden

Der EHC Rheinfelden verliert in der Overtime

Auch der zweite Matchpuck für den Meistertitel hat nicht gesessen: Das Rheinfelder Eishockey-Team gibt eine 3:1-Führung im letzten Drittel noch preis und unterliegt in der Verlängerung gegen Freimettigen mit 3:4. Am Samstag zuhause geht es somit um alles oder nichts.

Ronny Wittenwiler

Mehr Spannung geht nicht, auch wenn die Zweitligisten vom EHC Rheinfelden sich das anders vorgestellt haben. Am Dienstagabend unterlagen die Fricktaler zum zweiten Mal hintereinander gegen Titelverteidiger Freimettigen und somit kommt es nun am Samstag zum alles entscheidenden fünften und letzten Spiel um die Meisterschaft. Für die Rheinfelder spricht, dass sie diese Partie vor heimischer Kulisse austragen können, für den Gegner spricht wohl das berühmtberüchtigte Momentum: Freimettigen ist definitiv zurück im Geschäft. Vor knapp 300 Zuschauern fügten die Berner dem Gast aus Rheinfelden eine 3:4-Niederlage zu. Das entscheidende Tor fiel in der fünften Minute der ersten Verlängerung. Dabei hatte es nach zwei gespielten Dritteln ganz gut ausgesehen für die Fricktaler.

Starkes Mitteldrittel reichte nicht
Kurz vor Ende des ersten Drittels zwar in Rückstand geraten, kehrte Rheinfelden die Partie mit drei Toren im Mitteldrittel. Simon Meyer, Philipp Stäubli und Rony Spreyermann stellten in weniger als zehn Minuten auf 3:1 für Rheinfelden. Der Meistertitel schien in Griffweite – und dann waren die Berner wieder an der Reihe. Mit zwei Toren im dritten Drittel kämpften sie sich zurück und erzwangen die Verlängerung, in welcher Mario Dubach den siegbringenden Treffer für Freimettigen beisteuerte.

«Abhaken und vorwärts schauen»
Nun steht es in der Finalserie 2:2. Die nächste Partie wird damit über die Meisterschaft entscheiden.

Hansueli Tischhauser, Sportchef und Präsident des EHC Rheinfelden, sagt über das Spiel vom Dienstag: «Im ersten Drittel war Freimettigen besser. Da hatten wir Schwein, dass es lediglich 0:1 stand – und konnten einmal mehr auf unseren Torhüter zählen, der ein sehr gutes Spiel zeigte. Im zweiten Drittel hat sich das Team gefunden, war besser, gradliniger und erzielte die Tore verdient. Und im dritten Drittel schoss der Gegner halt auch nochmals seine Tore. Das ist nun mal Eishockey. Dass es in der Overtime nicht gereicht hat, war Pech – auch wir hatten unsere Chancen.»

Mit Blick auf die sogenannte «Belle», dem alles entscheidenden Spiel um den Titel, sagt Tischhauser: «Wir müssen diese Niederlage nun abhaken und vorwärts schauen. Wir glauben an den Meistertitel – sonst müssten wir ja nicht mehr antreten am Samstag.» Sie werden antreten, die Rheinfelder. Zum Spiel der Spiele.

«Hopp Rhyfälde!»
Der EHC Rheinfelden braucht kommenden Samstag im Heimspiel ein frenetisches Publikum, das ihn zum Meistertitel peitscht. Anpfiff ist um 17.30 Uhr auf der Kunsteisbahn in Rheinfelden.


Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote