Die Steiner Brücke muss saniert werden

  09.03.2019 Stein

Die 41-jährige Fridolinsbrücke in Stein soll im nächsten Jahr saniert werden. Die Kosten dafür tragen der Kanton Aargau sowie das deutsche Bundesland Baden-Württemberg je zur Hälfte. Die Gemeinde Stein muss sich an den Kosten für den Ersatz der Ampelanlage am Brückenkopf sowie für die Instandstellung der Personenunterführung beteiligen.

Susanne Hörth

1978 wurde die Fridolinsbrücke, der neue Rheinübergang zwischen der Gemeinde Stein und dem deutschen Bad Säckingen gebaut. Mit der Inbetriebnahme des neuen Grenzüberganges wurde die historische Holzbrücke für den motorisierten Verkehr geschlossen. Sie ist seither auch ein beliebtes Ziel für die Touristen.

41 Jahre intensiver Gebrauch haben Spuren an der 244 Meter langen Fridolinsbrücke hinterlassen. Instandstellungsarbeiten werden nötig. Das Baudepartement des Kantons Aargau, Abteilung Tiefbau, hat den Steiner Gemeinderat aktuell über die geplanten Sanierungsarbeiten informiert. Arbeiten, die mit dem deutschen Bundesland Baden-Württemberg koordiniert werden müssen.

«Die Sanierung erfolgt in Etappen, wodurch der für den Individualverkehr wichtige Grenzübergang während der ganzen Bauphase im Gegenverkehr befahrbar bleibt», heisst es weiter in der Mitteilung. Neben der Brücke wird auch die Personenunterführung instand gestellt. Die Ampelanlage am Schweizer Brückenkopf wird ebenfalls erneuert.

Kostenbeteiligungen
«Aufgrund des Projektstandes liegen noch keine belastbaren Zahlen vor», erklärt der Steiner Gemeindeschreiber Sascha Roth auf Anfrage der NFZ. Er erklärt aber, dass die Gemeinde an die Sanierung der Brücke selbst nichts zahlen muss. Die Kosten gehen hälftig zu Lasten des Kantons Aargau und der Bundesrepublik Deutschland.

Bei der Personenunterführung, die wie schon erwähnt, ebenfalls saniert werden muss, trägt die Gemeinde Stein 60 Prozent der Kosten. Das macht laut Sascha Roth einen konkreten Anteil von zirka 470 000 Franken aus. Aufgrund des noch frühen Planungsstandes schwankt diese Summe aber noch bis zu plus oder minus 30 Prozent.

Am 8. Juni 2018 haben die Steiner Stimmberechtigten an ihrer Gemeindeversammlung einem Kredit von 1,412 Millionen Franken für die Aufwertung des Rheinuferweges gutgeheissen. Im Zusammenhang mit diesen Aufwertungsmassnahmen wird nun geprüft, ob eine der beiden Toiletten-Anlagen in der Unterführung wieder in Betrieb genommen werden kann, so Roth. Er betont hierbei, dass das natürlich mit einer möglichst vandalensicheren Ausstattung erfolgen soll.

Ebenfalls Kosten entstehen für die Gemeinde beim Ersatz der Ampelanlage am Brückenkopf. «Es wird mit Bruttokosten von zirka 400 000 Franken gerechnet.» Der Gemeindeanteil davon beträgt 60 Prozent.

Der Steiner Gemeindeschreiber hält weiter fest, dass ein Kreisel anstelle der Ampel kein Thema sei. Der Platz dafür reicht nicht. «Zudem sind die Fridolinsbrücke und die Schaffhauserstrasse ein Bestandteil des Versorgungsrouten-Netzes für Ausnahmetransporte des Kantons Aargau.»

Die Instandstellungsarbeiten an der Fridolinsbrücke sollen nach heutigem Planungstand ab Juli nächsten Jahres erfolgen.


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