Das «Festival der Kulturen» wird wiederbelebt

  22.03.2019 Rheinfelden

Vom 31. Mai bis 2. Juni in Rheinfelden

Im vergangenen Jahr ist das «Multikulti-Festival der Kulturen» aus finanziellen und organisatorischen Gründen ausgefallen. In diesem Jahr soll es wieder eine Ausgabe geben.

Valentin Zumsteg

Hinter den Kulissen wird schon fleissig gearbeitet für das diesjährige «Multikulti-Festival der Kulturen». 2018 verzichteten die Organisatoren auf eine Durchführung – vor allem aus finanziellen Gründen. Denn die drei Jahre davor war der Anlass, der Tausende von Leuten am Auffahrtswochenende nach Rheinfelden lockte, ein Verlustgeschäft gewesen. Es resultierten immer rote Zahlen.

«Festival darf nicht aufgegeben werden»
Das soll nun besser werden. «Wir halten die Kosten tiefer. Wir wollen keine roten Zahlen mehr», erklären Matthias und Claudia Blauenstein, welche seit 2015 die treibenden Kräfte hinter dem Festival sind. Zudem sei das Organisationskomitee umstrukturiert worden. «Jetzt haben wir ein sehr stabiles Team», halten sie fest. Für beide ist klar: «So etwas wie das Multikulti-Festival darf nicht aufgegeben werden. Wir wissen heute, was es braucht und was schief gehen kann.» Die positiven Reaktionen von vielen Leuten motivieren sie, weiter zu machen.

Die diesjährige Ausgabe, die so etwas wie einen Neuanfang markieren soll, wird vom 31. Mai bis am 2. Juni in Rheinfelden durchgeführt. Das Festivalgelände erstreckt sich vom Inseli über die Fröschweid bis hinauf zur Kurbrunnen-Anlage. Ein wichtiger Pfeiler wird wie immer der Markt sein, an dem es Waren und Kulinarisches aus der ganzen Welt zu kaufen gibt. «Unser Ziel sind 110 Marktfahrer. Rund 70 haben wir schon», erklärt Matthias Blauenstein. Er würde sich über weitere Standbetreiber aus der Region freuen.

Auch beim kulturellen Angebot hoffen die Organisatoren auf einige Schweizer Beiträge. «Das gehört zum Multikulti», betonen die beiden. Neben zahlreichen Konzerten sind Vorträge und Workshops geplant. «Es wird ein sehr buntes Programm geben», freut sich Matthias Blauenstein. Auch ein Kinder- und Jugendangebot ist vorgesehen. Das Budget beläuft sich gemäss Matthias Blauenstein auf rund 90 000 Franken. Gesucht sind derzeit noch freiwillige Helferinnen und Helfer, die sich für das Festival engagieren wollen.

«Eine Familie»
Von der Stadt Rheinfelden fühlen sich die Organisatoren gut unterstützt. Als positiv werten sie unter anderem, dass sie den Betrieb draussen in diesem Jahr nicht schon um 23 Uhr einstellen müssen, sondern bis 24 Uhr weitermachen dürfen. «Ab 23 Uhr soll es aber ruhiger werden», so Matthias Blauenstein.

Das Festival-Motto lautet «Time», also Zeit. «Es ist Zeit zu realisieren, dass wir alle auf dieser Welt eine Familie sind», sagt Claudia Blauenstein dazu. Und ihr Mann ergänzt mit einem Lachen: «Für uns ist es Zeit, dass wir das Festival wieder durchführen.»


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