Bergwerk Herznach: Ein Besuchermagnet

  30.03.2019 Herznach

Rückblick auf ein erfolgreiches, aber auch arbeitsreiches Jahr

Mit 4380 Besucherinnen und Besuchern registrierte das Bergwerk Herznach 2018 einen neuen Besucherrekord. Das steigende Interesse an diesem Industriezeugen freut die Verantwortlichen und zeigt ihnen, dass sie auf dem richtigen Weg zum Besucher-Bergwerk sind. «Es war ein sehr erfolgreiches Jahr», sagte der Präsident des Vereins Eisen und Bergwerke, Stefan Schraner, an der 17. Vereinsversammlung und wies aber auch auf die parallel dazu steigende Belastung der Freiwilligen hin. Neben den gut frequentierten offenen Sonntagen und den erfreulich steigenden Gästezahlen bei Saisoneröffnung und Saisonschluss waren insbesondere 145 Gruppen zu betreuen.

Planen und realisieren
Im umfangreichen und bebilderten Jahresbericht wies Vereinspräsident Stefan Schraner auf die in verschiedenen Bereichen laufenden Projekte hin. Einen planerischen Schwerpunkt bildeten die Projekteingaben an Swisslos und IndustrieWelt Aargau sowie zwei Baueingaben mit insgesamt 190 Seiten. Als anspruchsvoll erwies sich die Projektierung einer neuen Stromzuleitung ab Transformatorenstation sowie das Vermessen des Hauptstollens. Swisslos unterstützt die in der mittelfristigen Planung enthaltene zweite Etappe mit 250 000 Franken, was von der Versammlung mit Applaus aufgenommen wurde. Das im Sommer eingereichte Baugesuch ist bewilligt, das zweite durchläuft momentan das Bewilligungsverfahren. Aufgrund der Stollenvermessung konnte der zugeschüttete Stolleneingang auf Ueker Seite definiert und freigelegt werden. 2018 sind weitere 50 Meter des Hauptstollens sowie der Sprengstoffstollen geräumt, der Ammoniten-Meeresboden in aufwendiger Arbeit präpariert und um rund 25 Meter erweitert worden. Die Stromzufuhr in den Stollen ist realisiert, sodass die Stromverteilung im Stollen neu verlegt werden kann. Das Projekt Optimierung des Eisenwegs konnte mithilfe des Zivilschutzes Oberes Fricktal realisiert werden.

Ein Augenmerk galt sowohl der vereinsinternen als auch der externen Kommunikation. Vier Newsletter und ein zusätzliches projektbezogenes Infoblatt informierte neben den 200 Mitgliedern auch einen weiteren Kreis von Interessierten. In über 30 Zeitungsartikeln fanden die Aktivitäten rund um das Bergwerk ihren Niederschlag. Aufgrund der hohen Besucherfrequenzen und dem Grosseinsatz mit über 5200 Fronarbeitsstunden schloss die Betriebsrechnung mit einem Plus von rund 20200 Franken ab. Allein aus dem Besucherdienst resultierte der erfreuliche Betrag von 53500 Franken.

Vorstand aufgestockt
Der Vorstand mit Vereinspräsident Stefan Schraner, Jacqueline Boschung, Geri Hirt, Ueli Hohl und Renato Jehle wurde wiedergewählt und mit Werner Spreuer und André Sidler ergänzt. Die beiden Neuen werden bei Bauprojekten den Lead übernehmen und damit den Vorstand wesentlich entlasten. Demissioniert hat Marco Jäger.

Auf ans Bergwerkfest!
Im Zentrum des Jahresprogramms 2019 steht das 5. Bergwerkfest vom 31. August und 1. September. Dieser Anlass mit Markt, zehn Festbeizen, Besichtigung von Stollen und Museum, Bahnfahrt usw. wird Gross und Klein viel bieten und gemäss dem Festmotto viel Freude bereiten. Zuvor wird am 7. April die neue Saison mit einer Ausstellung von Mineralien aus dem Jura und einer Kunstausstellung mit Bergwerk-Skulpturen der Fricker Künstlerin Monika Hüsser eröffnet. Und selbstverständlich werden auch 2019 die Arbeiten im Stollen weitergeführt. (mgt)


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