Überlegte Stellungnahme unserer Regierung

  19.03.2019 Leserbriefe, Nordwestschweiz

Überlegte Stellungnahme unserer Regierung

Anders als der Bundesrat und das Parlament beurteilt die Aargauer Regierung die tiefere Verzinsung für die Fonds für ein geologisches Tiefenlager. Die Gesamtkosten werden periodisch überprüft und wenn nötig angepasst. Wenn sich dies ändert, müssen die Betreiber der KKW mehr Beiträge einzahlen. Die bisher gute Rendite der Fondsgelder zeigen, dass das Geld langfristig gut angelegt werden kann. Nun noch mehr einzahlen zu müssen wäre falsch, denn das Geld fehlt für neue Investitionen. Da man in Bern den Mut nicht hat die längst fällige Wasserzinsreduktion durchzusetzen, darf es nicht noch zusätzliche Belastungen für die Stromkonzerne geben. Wer investiert dann in grössere Stromproduktionen für die Energiestrategie? Die Politik kann zwar sagen was man nicht mehr will (Ölheizungen, Verbrennungsauto, KKW…), dann sollte man aber den Ersatz ermöglichen und nicht dauernd zusätzliche Hürden aufbauen oder zementieren. Will man nicht wie Deutschland 500 Milliarden in erneuerbare Energien stecken und dennoch mit dem KKW-Ausstieg den CO2-Ausstoss erhöhen, dann wird man auch längerfristig weltweit nicht an der Kernenergie vorbeikommen. Wenn man sich nur ein bisschen mit der Wahrheit befasst und sieht was in der Welt abgeht, dann sollte man verstehen, dass Kernenergie das Klimaproblem massiv reduzieren würde und viel weniger schädliche Auswirkungen hat als die meisten anderen Stromproduktionen.

MARTIN STEINACHER, GANSINGEN


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