Starthilfe für das Restaurant «Probstei»

  13.02.2019 Laufenburg

Laufenburger Schnitzelbänkler sorgen für Unterhaltung

Am 15. Februar öffnet das Restaurant Probstei in der Laufenburger Altstadt seine Türen wieder. Um den neuen Wirten Pinar und Cemil Dindar einen guten Start in Laufenburg zu ermöglichen, werden die Schnitzelbänkler am 28. Februar auch dort ihre humorvollen Seitenblicke zum Besten geben.

Bernadette Zaniolo

Der Blick vor einigen Tagen ins Innere des Restaurant Probstei in der Laufenburger Altstadt, lässt nicht erahnen dass dort bereits ab Freitag wieder Gastronomie angeboten wird. Statt auf die Wiedereröffnung hinarbeiten zu können, wird den neuen Wirtsleuten, Pinar und Cemil Dindar, welche aus Sissach kommen, erstmals die Laufenburger Fasnacht «einverleibt». «Da geht die Post ab», sagt Anita Schraner von den «Salmfängern», welche seit einigen Jahren die Schnitzelbänke organisieren. Voller Leidenschaft stellt sie den neuen Wirten die Highlights der Laufenburger Fasnacht vor, so etwa das grosse Guggen-Openair (auf dieses bezieht sich ihre obige Aussage) und das Narrolaufen mit dem Orangen-, Weckenund Würste-Werfen. «Sie sind hoffentlich versichert, wenn eine Scheibe in die Brüche geht», sagt Schraner mit einem Schmunzeln.

Seit Jahren engagiert sich Anita Schraner für die Schnitzelbänke in Laufenburg, sei dies als «Versli-Mitbrünzlerin» oder als Malerin von schönen und passenden Fasnachts-Helgen (Bildern). So zwischen acht und zwölf an der Zahl, verrät sie. Sie will jedoch keinesfalls im Mittelpunkt stehen. Denn es sind fünf Gruppen, die mit ihren Darbietungen von Beiz zu Beiz ziehen.

Auf dem diesjährigen Zirkulations-Programm sind die Taverne zum Adler und die Taverne Schiff, das Restaurant Warteck und das Swissbar-Alpstübli. Weil unklar war, ob das Restaurant Probstei rechtzeitig seine Türen öffnet, findet sich dieses nicht im offiziellen Fasnachts-Programm. Gemäss Anita Schraner wollen sie den neuen Wirten damit einen guten Start in Laufenburg und insbesondere mit der «Probstei» ermöglichen.

Spöttisch und amüsant
«Letztes Jahr haben wir dies dem Kafi Mokka geboten», so Schraner. Aufgrund der jeweils 20- bis 25-minütigen Darbietungen der «humorvollen Seitenblicke auf das Stadtleben von Laufenburg» ist es gemäss Schraner nicht möglich, mehr als fünf Lokale in den Reigen aufzunehmen. «Denn wir können wegen der Tschättermusig erst um 20.30 Uhr starten», so Schraner. Bis alle fünf Teams (Laufenburger Spatzen, Wunderkram, Salm-Tratschä, Salzstreuer und «De Böögg») in allen Lokalen ihre Auftritte gemacht hätten, würde es sonst den zeitlichen Rahmen sprengen.

Die neuen Wirte der «Probstei» wollen auch etwas «sprengen» beziehungsweise bewegen. Cemil Dindar war bei seinem ersten Besuch in der Laufenburger Altstadt völlig überrascht. «Fast keine Leute. Dabei ist es hier so schön.» Deshalb wollen die neuen Wirte der Probstei ihren Beitrag leisten, damit wieder mehr Leben in die Laufenburger Altstadt kommt. Cemil Dindar und seine Frau Pinar sind seit vielen Jahren in der Gastronomie (unter anderem in einem Pub in Basel) tätig. Dennoch sind sie froh, dass sie von Koch Beat Kaufmann in einem 50-Prozent-Pensum unterstützt werden. Dieser war zuletzt im «Reinacherhof» in Reinach tätig. In der «Probstei» in Laufenburg wird «traditionelle Schweizer Küche» angeboten, wie Cemil Dindar sagt. Das Restaurant wird jeweils ab 14 Uhr offen sein; am Sonntag ist Ruhetag (ausser während der Laufenburger Fasnacht). Auf diesen Tag werden sich bestimmt auch ihre drei Söhne, im Alter von sieben bis sechszehn Jahre, freuen. Grosse Freude herrscht zurzeit über den schönen Boden. Der Vermieter Guido Maier sei sehr grosszügig gewesen, wie Cemil Dindar gegenüber der NFZ betont. «Das Bauchgefühl» verrät dem neuen Pächter, dass es in Laufenburg eine «gute Sache» wird.

Übrigens: Die «Probstei» ist seit April letzten Jahres geschlossen. Die letzte Wirtin war Manuela Imhof. Bis 2015 prägte Josy Gürtler das Restaurant; dies während 15 Jahren.

Humorvolle Seitenblicke auf das Stadtleben von Laufenburg am 28. Februar, ab 20.30 Uhr, in der Taverne zum Adler, Taverne Schiff, Restaurant Warteck, Swissbar-Alpstübli und dem Restaurant Probstei.


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