SALZIGES - Das Fricktal sieht Roth

  01.02.2019 Kolumne

Politikerinnen und Politiker sind selten beliebt. Und wer das Gesundheitswesen unter sich hat, erst recht nicht. Es ist vor Jahren sogar schon eine Fricktaler Regierungsrätin abgewählt worden, weil sie im kantonalen Gesundheitsdepartement unpopuläre Entscheide traf und das Spital Laufenburg schliessen wollte.

Das ist lange her – doch die Beliebtheit der aktuellen Aargauer Gesundheitsdirektorin befindet sich derzeit im Fricktal ebenfalls im Keller. Vor allem Gemeindevertreter und Hausärzte nehmen es Franziska Roth übel bis sehr übel, dass sie vergangene Woche am Fricktaler Gemeindeseminar zwar einen Vortrag gehalten hat, aber nachher nicht geblieben ist, um sich die Fricktaler Rednerinnen und Redner zum Thema Gesundheitswesen anzuhören. Sie hatte wohl Besseres zu tun.

Jetzt ist der Ärger gross. Weil es sich um ein Gesundheitsthema handelt, wagen wir hier eine Diagnose: Franziska Roth ist eine typische Politikerin. Die Symptome sind eindeutig: Roth redet lieber, als anderen zuzuhören. Eine Heilung scheint schwierig, aber nicht unmöglich. Allerdings leiden die meisten Politiker unter ähnlichen Beschwerden. In diesem Sinne: gute Besserung nach Aarau.

DER SALZSTREUER
salzstreuer@nfz.ch


Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote