Mit Getöse in die 5. Jahreszeit

  15.02.2019 Laufenburg

Das lange Warten hat ein Ende. Am Donnerstagmorgen, dem 1. Faissen, begann mit der Tschättermusik in den Altstadtgassen die ausgelassene Fasnachtszeit. Bis Aschermittwoch reiht sich im Zweiländerstädtchen nun ein närrischer Anlass an den anderen.

Susanne Hörth

Bitterkalt war es an diesem frühen, dunklen Donnerstagmorgen. Einige wenige Lampen erhellten das Geschehen. Die Glocke schlug fünf Mal. Fünf Uhr morgens. In den letzten Glockenschlag mischte sich ein lautes «Narri», erwidert von einem ebenso lautem «Narro». René Leuenberger, Zunftmeister der Narro-Alt-Fischerzunft 1386, begrüsste beim Wasentor und damit auch beim Tor zur Altstadt zum ersten Tschättern an der diesjährigen Laufenburger Fasnacht. Die Zunftmitglieder, begleitet von zahlreichen Frühaufstehern, marschierten auf Befehl des Zunftmeisters los. «Eine solche Tschättermusik kann nur in Laufenburg zelebriert werden, denn nirgends tönt sie so gewaltig und schön wie in den engen Gassen der Laufenburger Altstadt», so eine stolze Narro-Alt-Fischerzunft 1386 auf ihrer Homepage. Die Zunft pflege das Tschättern-Brauchtum beidseits des Rheins nachweislich seit 1611.

Und wahrhaftig, die monotonen Klänge von Pauken, Eisenstücken, Trommeln und mehr hallten auch am gestrigen Donnerstagmorgen schauerlich-schön in den engen Altstadtgassen. Getschättert wird an allen drei Faissen jeweils frühmorgens und am Abend.

Tschättern und Marschieren machen hungrig, und so folgte nach getaner Arbeit auch für alle Teilnehmer eine warme Mehlsuppe. Am ersten Faissen wurde diese in der Taverne zum Schiff ausgeschenkt.


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