Laufenburg wirbt für Stein

  09.02.2019 Laufenburg, Stein

Der Kanton prüft zurzeit, ob im Fricktal ein Mittelschulstandort (Kantonsschule) realisiert werden soll. Für den Stadtrat von Laufenburg ist klar: wenn, dann soll Stein Standort-Gemeinde sein.

Bernadette Zaniolo

Im August 2018 informierte das Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) in einer Medienmitteilung über die bevorstehenden Abklärungen zur Prüfung eines Mittelschulstandorts (Kantonsschule) im Fricktal (die NFZ berichtete). «Der Gemeinderat hat die möglichen Standorte in Stein überprüfen lassen und einen entsprechenden Bericht genehmigt», heisst es in den jüngsten Nachrichten der Gemeinde Stein. Der Gemeinderat Stein hat dem BKS Ende Januar vier Standorte vorgeschlagen, die im Bericht bezüglich der Erfüllung der gestellten Anforderungen (unter anderem notwendige Fläche, Zonierung, Nähe zur Infrastruktur, Erreichbarkeit mit ÖV) bereits gewichtet wurden.

Drei der in Stein möglichen Standorte befinden sich im Gebiet Neumatt, einer im Gebiet Seematt. Mit Freude nahm der Gemeinderat dieser Tage zur Kenntnis, dass der Stadtrat von Laufenburg einen Mittelschulstandort in Stein unterstützt. «Es ist eine Tatsache, dass die Gemeinde Stein, an der Nahtstelle zwischen dem Oberen und Unteren Fricktal, mit seinem Abzweigebahnhof (Strecken von und nach Laufenburg, Frick und Rheinfelden) eine optimale Erreichbarkeit mit dem öffentlichen Verkehr bietet», heisst es in der Mitteilung der Gemeinde Stein weiter. «Es ist geografisch gesehen ein super Standort und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar», so Herbert Weiss, Stadtammann von Laufenburg. Dieser Meinung sei der ganze Stadtrat. Für Stein spreche auch der antizyklische Weg, denn sowohl auf der Strasse wie auch auf der Schiene gehe alles Richtung Basel.

Wie Bernadette Ankli, Vizeammann von Stein, gegenüber der NFZ betont, werde der Kanton wohl frühestens Mitte Jahr entscheiden, ob es im Fricktal einen Mittelschulstandort geben soll. Dennoch: «Es freut mich sehr, wenn wir von Gemeinden im Oberen Fricktal unterstützt werden.» Auch sie erachtet das «antizyklische Reisen» als Votum für Stein. Das bedeutet, die Schülerströme aus dem Unteren Fricktal würden ins Obere beziehungsweise ins Mittlere Fricktal verlagert. Zudem: «Dem Kanton ist die Erreichbarkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wichtig.»

Doch vorerst gilt es abzuwarten, ob sich das BKS überhaupt für einen Mittelschulstandort im Fricktal entscheidet. Ein Ja würde hier wohl schon grosse Freude auslösen.


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