Letzte Woche trafen bei der SVP Bezirk Laufenburg ganz unterschiedliche Meinungen aufeinander. Grossrätin Gertrud Häseli warb für die Initiative der jungen Grünen «Zersiedelungs-Stopp», Nationalrat Andreas Glarner vertrat die Gegenseite. Der Anlass war der Bezirksparteitag der SVP im Restaurant Rössli. Grossrätin Gertrud Häseli erklärte die Ziele und Absichten der Initiative. Sie zeigte das Buch «Das Obere Fricktal von 1850 bis 1950» und mahnte, dass die Zersiedelung sehr vorangeschritten sei. Es gäbe zwar ein Raumplanungsgesetz, aber doch nicht so griffig wie es sich die Jungen Grünen wünschen. Nationalrat Glarner konterte. Diese Initiative sei eine der perfidesten Initiativen, die es seit längerem gegeben habe. Eine Annahme hätte höhere Mietpreise zur Folge. Verlierer der radikalen Initiative wären das Gewerbe, die Landwirtschaft und junge Familien. Andreas Glarner und Gertrud Häseli vertraten ihre Ansichten mit viel Leidenschaft.

Aus der Versammlung, geleitet von Christoph Riner, kamen Voten, welche bei Annahme der Initiative eine Benachteiligung der Landregionen sehen. Ebenso fördere die Initiative den Zentralismus in unserem Land. Gefragt nach der Prognose der Initiative geht Gertrud Häseli von einer Annahme aus, Andreas Glarner von einer Ablehnung. Die Versammlung beschloss mit 35 Nein zu 0 Ja, bei 1 Enthaltung die Nein-Parole. (mgt)