Zwei Millionen Franken für neue Rad- und Gehwegunterführung

  17.01.2019 Kaiseraugst

Um die Attraktivität für den Velo- und Fussverkehr rund um die Roche in Kaiseraugst zu erhöhen, plant der Kanton eine neue Unterführung bei der Kantonsstrasse.

Valentin Zumsteg

Das Pharmaunternehmen Roche hat in den vergangenen Jahren hunderte von Millionen Franken in den Standort Kaiseraugst investiert. Die Zahl der Arbeitsplätze ist deutlich gestiegen. Im Zuge des Ausbaus ist mit dem Kanton Aargau und der Gemeinde ein Mobilitätskonzept vereinbart worden, das die Mitarbeiter motivieren soll, auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen. So ist beispielsweise ein separates Bus-Trasse zum Bahnhof in Rheinfelden geplant.

Auch die Erreichbarkeit des Roche-Areals mit dem Velo soll verbessert werden. Zu diesem Zweck ist eine neue Rad- und Gehwegunterführung in der Nähe des Kreisels Gebsenacher (beim Reitstall) geplant, welche das Roche-Areal mit der Radroute 500 verbindet. «Wir wollen die Attraktivität des Langsamverkehrs steigern», erklärt Roberto Scappaticci, Projektleiter und stellvertretender Sektionsleiter Brücken + Tunnel beim Aargauer Baudepartement. Die geplante Unterführung misst rund 15 Meter, sie ist beidseits der Kantonsstrasse über zwei Rampen mit einer Länge von 46 und 54 Metern zu erreichen. Die Velofahrer müssen nicht absteigen, es gibt kein Fahrverbot. «Das Ziel dieser Baute ist, dass vom bestehenden Rad- und Gehwegstreifen besser ins Arbeitsgebiet von Kaiseraugst gelangt werden kann. Heute ist nur eine oberirdische Querung möglich, welche als gefährlich eingestuft wird», erklärt dazu der Kaiseraugster Gemeindeschreiber Roger Rehmann.

Roche beteiligt sich mit 200 000 Franken
Die gesamten Investitionskosten belaufen sich auf rund zwei Millionen Franken. Sie werden zum grössten Teil vom Kanton getragen. «Roche beteiligt sich mit einem Beitrag von 200 000 Franken», schildert Scappaticci. Der Bund leistet eventuell ebenfalls einen Beitrag; ein entsprechendes Gesuch sei bereits gestellt. Kaiseraugst muss lediglich die Kosten für die gemeindeeigenen Werkleitungen übernehmen. Das Projekt liegt bis zum 8. Februar auf der Gemeindeverwaltung in Kaiseraugst öffentlich auf. Dort können die Pläne und der Landerwerbsplan eingesehen werden. «Unser Ziel ist es, das Projekt im laufenden Jahr zu realisieren», betont Scappaticci.


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