SALZIGES

  04.01.2019 Kolumne

Ein Platz an der Sonne

Was die bei der Wettervorhersage im Deutschschweizer Radio wieder für einen Nebel erzählen. Da stimmt ja nichts. Tagelang jammerten sie über Weihnachten wegen des Wetters. In tieferen Lagen sei die Sonne nicht zu sehen, nur Nebel, Nebel, Nebel. Sie gaben sogar Tipps, was man bei diesem unfreundlichen Wetter unternehmen könnte: Sauna, Fernsehen oder Winterschlaf.

Schauten die Fricktaler aber aus dem Fenster, dann strahlte es meistens – und das hatte nichts mit dem Atomkraftwerk Leibstadt zu tun. Nein, es war die gute alte Sonne, welche zusammen mit dem blauen Himmel für beste Laune sorgte und die Leute aus den Häusern lockte. Der Nebel begann also – wie so oft – erst ennet des Bözbergs.

Offenbar trübt der Nebel in Zürich den Blick auf das sonnige Fricktal und die Region Basel. Soll man den Meteofritzen mitteilen, dass es auch in tieferen Lagen ein sonniges Plätzchen gibt? Wohl besser nicht, sonst kommen alle hierher und dann wird es am Ende eng. Na, vielleicht im nächsten Jahr. So lange lassen wir sie die Nebelsuppe auslöffeln.

DER SALZSTREUER salzstreuer@nfz.ch


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