LANDFRAUEN BEWEGEN

  11.01.2019 Fricktal

Gedanken zum Jahresstart

Wer hat sich schon einmal Zeit genommen, um die Frage «wer bin ich» zu beantworten? Sie alle, wirklich? Kompliment!

Ich habe mir also im neuen Jahr auch Zeit dafür genommen. Ich habe mir Zeit genommen, um über die Frage nachzudenken. So in meinen Gedanken versunken, begann ich mich zu fragen: Wo die Gedanken herkommen, die ich gerade denke und wo die Gedanken waren, bevor ich sie dachte und wohin sie gehen, wenn ich sie nicht mehr denke. «Wer bin ich?», meiner Ansicht nach, ist dies eine sehr schwierige Frage. Nun ja, glücklicherweise weiss ich Bescheid über meinen Stammbaum, meinen Geburtstag, meinen Geburtsort. Ich durfte auch ganz normal zur Schule gehen, eine Ausbildung machen und dann… plötzlich erwachsen.

Viele von uns haben diesen Satz im Nacken: «Erst die Arbeit, dann das Vergnügen». Nun, wenn die Arbeit bereits ein Vergnügen ist, haben wir Glück gehabt. Doch wer kennt es nicht, dass einige Dinge noch zu erledigen sind, welche wir viel lieber abgeben oder delegieren würden.

Doch, muss wirklich immer zuerst alles erledigt sein, bevor wir uns erlauben, auch etwas für uns zu tun? Nein, natürlich nicht!

Trotzdem plagt mich immer wieder das schlechte Gewissen und so passiert es nicht selten, dass wenn ich mir trotz offenen Haushaltstätigkeiten einen freien Abend gönne, mir dies und das noch durch den Kopf geht, was zu Hause noch zu «erledigen» wäre. Und da es eben bei der Rückkehr noch nicht getan ist, wird die gewaschene Wäsche noch aufgehängt oder in den Tumbler verfrachtet. Das Liegengebliebene wird noch kurz aufgeräumt und wenn der Tumbler indessen seine Arbeit bereits erledigt hat, kann es sehr gut passieren, dass die Wäsche auch gleich noch zusammengelegt wird, würde sie sonst doch zu sehr zerknittern.

Durch vorhandene Gegebenheiten wie Termine, Systeme und Erwartungen ist ein grosser Druck und eben vor allem zeitliche Not vorhanden, so auch um die Frage «wer bin ich?» zu beantworten. So beginne ich mich wieder zu fragen:

Wo die Gedanken herkamen, die ich dachte und wo die Gedanken waren, bevor ich sie dachte und wohin sie gegangen sind, als ich sie nicht mehr dachte.

Liebe Mitmenschen, lasst uns den Mut haben, frei von schlechtem Gewissen Zeit für uns und unsere Lieben zu nehmen. In diesem Sinne, und wie es die Lebensweisheit aus Irland sagt, wünsche ich euch noch ganz viel wertvolle Jahre:
Nimm dir Zeit zum Arbeiten.
Das ist der Preis für den Erfolg.
Nimm dir Zeit zum Nachdenken.
Das ist die Quelle der Kraft.
Nimm dir Zeit zum Spielen.
Das ist das Geheimnis der Jugend.
Nimm dir Zeit zum Lesen.
Das ist das Fundament des Wissens.
Nimm dir Zeit für die Andacht.
Das wäscht den irdenen Staub von den Augen.
Nimm dir Zeit für deine Freunde.
Das ist die Quelle des Glücks.
Nimm dir Zeit zum Lieben.
Das ist das einzige Sakrament des Lebens.
Nimm dir Zeit zum Träumen.
Das zieht die Seele zu den Sternen hinauf.
Nimm dir Zeit zum Lachen.
Das ist die Erleichterung, welche die Bürde des Lebens tragen hilft.
Nimm dir Zeit zum Planen.
Dann hast du auch Zeit für die ersten 9 Dinge.

landfrauen-laufenburg.ch/ landfrauen-rheinfelden.ch/


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