Der Erfolg beginnt neben dem Fussballplatz

  02.01.2019 Laufenburg

Nach den Niederlagen im letzten Jahr spielen sich die C-Junioren in dieser Saison von Sieg zu Sieg. Den Grundstein für den Erfolg legen die Trainer mit der Arbeit neben dem Platz.

Simone Rufli

Mal haben sie zusammen Minigolf gespielt, ein andermal gemeinsam ein Fussballspiel angeschaut. Was auch immer die neuen Coaches Isidoro Marchese und Salvatore Cangeri seit Juli taten – ob auf dem Fussballplatz oder weit daneben – es diente dazu, das Team zu stärken. Das Team, das sind die 13- und 14-jährigen C-Junioren des FC Laufenburg-Kaisten. Junge Fussballer, die zurzeit allerbeste Werbung für ihren Verein machen. Nach Abschluss der Herbstrunde liegt die Mannschaft nach acht Spielen mit sieben Siegen, einer Niederlage, 60:3 Toren und keiner einzigen gelben Karte an der Tabellenspitze der Gruppe 4 in der 1. Stärkeklasse. Das wäre eigentlich schon erfreulich genug. Ein Blick auf die Fairplay-Tabelle des Nordwestschweizer Fussball-Verbandes (FVN-WS) zeigt aber, die Mannschaft ist auch in dieser Wertung an der Spitze der regionalen C-Teams anzutreffen. «Sie haben in der Herbstrunde alle Erwartungen übertroffen», freut sich Spiko-Präsident Mathias Gehrig im Gespräch mit der NFZ.

Entschlossen auf die Schlägerei reagiert
Gehrig freut sich gleich doppelt. Für die Junioren und für den Verein als Ganzes. Denn es gab in diesem Herbst ja auch andere Schlagzeilen aus Laufenburg: Ende Oktober war es im Anschluss an ein Cup-Spiel der A-Junioren zu einer üblen Schlägerei gekommen (die NFZ berichtete). «Das war ein grosser Rückschritt für den Verein», sagt Gehrig. Weil die Clubleitung aber umgehend und entschlossen reagierte, die Täter identifizierte und bestrafte, hat es auch viele positive Rückmeldungen gegeben. «Das direkte und konsequente Handeln brachte uns zwar Lob ein und trotzdem ist der Vorstand natürlich froh, dass die C-Junioren nun so positiv von sich reden machen», betont Gehrig. «Es ist schön zu sehen, dass es nun in die andere Richtung weiter geht.»

Trainer mit viel Idealismus
Und wieder zurück bei den C-Junioren fügt er hinzu: «Letztlich hängt es vom Trainer ab, wie sehr er sich engagiert auf und neben dem Platz. Wir haben das Glück, dass Isidoro Marchese den Team-Gedanken sehr intensiv lebt und den Junioren sehr viel mitgibt an Disziplin und Werten. Die Wertevermittlung ist in dem Alter sehr wichtig», weiss Gehrig. Er weiss aber auch, dass nicht jeder Trainer so viel Idealismus mitbringt, zumal die Juniorentrainer für ihre Arbeit lediglich eine Spesenentschädigung erhalten. Auf der anderen Seite müsse auch das Team mitziehen wollen. «Auch das ist bei der heutigen Jugend nicht mehr selbstverständlich», so Gehrig. Umso schöner, dass bei den C-Junioren gerade eine ganze Menge Positives zusammen passt. Ein Vorteil sei auch, dass die Jungs zum Teil schon zwei, drei Jahre zusammenspielten und durch das im vergangenen Jahr gemeinsam Erlittene noch näher zusammengerückt seien. «Im letzten Jahr war das Team sehr jung und musste gegen ein bis zwei Jahre ältere Jungs antreten. In diesem Alter sind das Welten», weiss der Spiko-Präsident. Und er meint: «Es ist sicher positiv, dass die Jungs beide Seiten kennen – Sieg und Niederlage.»


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