Der EHC: zuerst lau, dann eiskalt

  10.01.2019 Rheinfelden

Zum zweiten Mal hintereinander drehen die Eishockeyaner ein Spiel

Mit einer neuerlichen Aufholjagd gewinnt der EHC Rheinfelden das Derby gegen den EHC Laufen doch noch. Fünf Tore im letzten Drittel sprachen eine klare Sprache.

Neues Jahr, neues Glück? Der EHC Rheinfelden beginnt das neue Jahr so, wie er das alte beendet hatte. Mit einer fulminanten Aufholjagd. Kurz vor Weihnachten lag die Mannschaft von Michael Eppler im Heimspiel gegen Meinisberg bei Spielhälfte gleich mit 1:5 im Hintertreffen. Doch 30 Minuten und sieben Tore später war das Spiel vorbei und der EHC Rheinfelden verliess das Eis mit 8:5 als Sieger.

Nun lag man am Samstag im Derby gegen Laufen nach zwei gespielten Dritteln erneut zurück, dieses Mal mit 2:4. 20 Minuten und 5 Tore später war der 7:4 Auswärtssieg dennoch im trockenen.

Kalt erwischt
Nach exakt 73 Sekunden beförderte Philipp Stäubli ein Zuspiel von Rony Spreyermann zum Führungstreffer an Laufens Keeper Ruben Neuschwander vorbei ins Tor. Rheinfelden startete mit viel Überzeugung und hielt den Druck hoch. Als in der 13. Minute Alessio Guantario den freistehenden Silas Karlin im Rückraum sah und ihm die Scheibe auflegte, erhöhte der junge Rheinfelder auf 2:0. Doch in der 18. Minute gelang Laufen der Anschlusstreffer durch Topskorer Louis Maillard. Aufgrund von zwei Strafen der Laufentaler zum Ende des ersten Abschnitts, konnte Rheinfelden gleich mit zwei Spielern mehr ins Mitteldrittel starten. Das Ziel war klar: Überzahl ausnutzen und auf 3:1 erhöhen. Doch es kam anders. Laufen überstand die doppelte Unterzahl, weil man ein diszipliniertes Dreieck spielte, einsatzfreudig war und auch, weil Rheinfelden in dieser Phase (und eigentlich das ganze Mitteldrittel) zu ungenau blieb mit den Schüssen. So fiel statt dem dritten Treffer für die Gäste der Ausgleich für das Heimteam.

Jetzt war das Heimteam nicht mehr zu halten. Laubacher entwischte ab Feldmitte und konnte von Philipp Lenz nur noch mit einem Foul gestoppt werden. Laubacher verwertete den verhängten Penalty eiskalt. Keine Minute später entwischte der Slowake Horvath auf der linken Seite und gegen seinen platzierten Schuss war Zürcher ohne Chance. Noch vor Spielhälfte bahnte sich eine faustdicke Überraschung an. Denn das Ergebnis hatte auch am Ende des Drittels noch Bestand.

Verdient
Doch dass Rheinfelden eine Partie drehen kann, das wussten sicher auch die Spieler von Laufen. Rheinfelden startete dann auch druckvoll ins letzte Drittel. Die erste Strafe gegen Laufen nutzte Simon Meyer nach klugem Zuspiel von Guantario dann auch zum 3:4 und als Laufen beim Anspiel gedanklich noch beim Gegentreffer weilte, bedankte sich Spreyermann, zog alleine Richtung Neuschwander und sorgte sechs (!) Sekunden später für den 4:4 Ausgleich.

Die Partie war nun gedreht. Kevin Asal erhöhte auf 5:4 und Cyrill Vögelin machte mit einem Doppelpack zum 7:4 alles klar. Der Sieg Rheinfeldens war dann auch verdient. Vor allem im Schlussdrittel deckten die Gäste ihr Potenzial auf, während sich bei Laufen Fehler rächten. (mgt)


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