Chancen der Landwirtschaft in den Alpenländern

  17.01.2019 Frick

Die Landwirtschaft ist für die Gesellschaft der Alpenländer Österreich und Schweiz wichtig – wirtschaftlich, soziokulturell und ökologisch. Gleichzeitig verursacht die Landwirtschaft bedeutende negative Umweltwirkungen. Eine Situationsanalyse sowie Lösungsvorschläge werden im Buch «Chancen der Landwirtschaft in den Alpenländern» publiziert, verfasst von einem Autorenteam aus Wissenschaftlerinnen des in Frick beheimateten FiBL und weiteren Experten aus Österreich und der Schweiz. Stickstoffüberschüsse werden als zentraler Faktor für die negativen Umweltwirkungen der Landwirtschaft identifiziert. Deshalb entwickelt das Autorenteam Leitlinien, wie der Stickstoff reduziert und eine ökologisch nachhaltige Landwirtschaft erreicht werden kann.

Mit der «regenerativen Milch- und Rindfleischproduktion» stellen die Autoren einen Lösungsweg für die Landwirtschaft im Alpenraum vor, der sich von der momentanen Hochleistungsstrategie unterscheidet. Dieser Weg beinhaltet die Verringerung der Viehdichten, die Umstellung auf eine graslandbasierte Fütterung von Rindern und den damit verbundenen reduzierten Einsatz von Kraftfutter und Futtermais. Dass diese Strategie auch ökonomisch erfolgreich ist, zeigt das Buch an Betrieben wie dem Lehenhof von Familie Braun in der Schweiz oder dem Felsenhof von Familie Kohler in Österreich.

Welche Effekte dieser Lösungsweg auf die Umwelt und die Menge produzierter Lebensmittel hat, wird anhand verschiedener Modellberechnungen aufgezeigt. (mgt)


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