«Auch im Mettauertal gibt es Menschen in Not»

  04.01.2019 Mettau, Mettauertal

Schlüsselübergabe und Sportler- / Handwerker-Ehrung am Neujahrsapéro

Peter Weber, Gemeindepräsident von Mettauertal durfte wiederum viele Teilnehmer am Neujahrsapéro begrüssen. «Konzentration auf jene Welt, in der wir Einfluss nehmen können», heisst seine Botschaft fürs 2019.

Bernadette Zaniolo

Mit einem Rückblick und Dank eröffnete der Gemeindepräsident von Mettauertal, Peter Weber, seine Rede anlässlich des Neujahrsapéro. 2018 sei ein intensives und spannendes Jahr gewesen. So wurde die neue Steuerung der Wasserversorgung erfolgreich eingeführt und die Teilrevision der Bau- und Nutzungsordnung wurde angenommen. «Sie gibt uns für die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre eine gute Planungssicherheit», so Weber. Die Spielplätze in den Ortsteilen Etzgen, Hottwil, Mettau und Wil sind fertig gebaut; einzig der Spielplatz in Oberhofen wird noch umgestaltet. «Wir haben einen neuen Kaminfeger und ich hoffe, dass alle mit ihm zufrieden sind», sagte Weber und sorgte damit für ein paar Lacher.

Als bedeutend für die Arbeitsplätze in der Gemeinde bezeichnete er den Spatenstich für den neuen Werkzeugbau bei der Firma Jehle AG und auch die 100-Jahr-Feier der Firma Hegi. «Beide Ereignisse zeigen, dass unsere Unternehmer an diese Region glauben». Mit Blick auf das Weltgeschehen machte Weber deutlich, dass es aktuell viele Probleme gebe. Er stellte immer wieder die Frage: «Können wir daran etwas ändern?» Man war sich einig: «Eher nicht». Deshalb rief er dazu auf, «das Wesentliche, nämlich unsere nächste Umgebung nicht aus den Augen zu verlieren». Wenn zum Beispiel ein Verein zu wenige Mitglieder habe und deshalb aufgelöst werden soll, könnten wir etwas ändern. Auch wenn der Nachbar ein Problem hat im Garten oder mit dem Auto, könnten wir etwas ändern. Es sei somit nützlicher, «dass wir uns auf die Welt konzentrieren, in der wir Einfluss nehmen können». Und: «Auch im Mettauertal gibt es Menschen in Not, die einsam sind, psychische oder andere Probleme haben oder schwer krank sind».

Drei junge, erfolgreiche Menschen
Tradition hat am Neujahrsapéro von Mettauertal die Ehrung von erfolgreichen Bürgern. Diesmal konnte Gemeinderat Oliver Kalt gleich drei junge Menschen aus «seinem» Ortsteil Hottwil ehren. Der 20-jährige Landschaftsgärtner Ramon Keller hat als Mitglied des Schweizer Teams am neunten Europäischen Berufswettbewerb der jungen Gärtner in Tschechien, einen wesentlichen Beitrag zum Sieg beigesteuert. Seine Schwester, Michèle Keller – sie ist Gemeindeschreiberin in Hausen – wurde bereits letztes Jahr für den Schweizermeistertitel im Team-Aerobic (Vierer-Team) geehrt. «Und nun folgte der zweite Titel in Folge», so Kalt. Mit Fragen zu den Sportarten oder zu den Wettbewerben «kitzelte» er immer wieder die «Besonderheiten» heraus. Die Antworten der Interviewten sorgten für Spannung und waren auch von Humor geprägt. Mit einem ersten Platz am 7. Mountainbike-Festival sowie als Gewinner des 4Cross Schweizer Meistertitel beendete Simon Waldburger im September seine Profi-Karriere. «Es ist noch etwas früh für die Pension», sagte Oliver Kalt zum 25-Jährigen. Waldburger wird sich jedoch nicht zur Ruhe setzen, sondern künftig auf seinen Beruf konzentrieren.

Konzentriert haben sich die Gäste während des anschliessenden Apéros auf die «VoiceThree». Die «starken Stimmen», wie sich das Trio (Bobby Wagner, Oliver M. Richard und Marco Walser) auch beschreibt, begeisterten mit ihren musikalischen und gesanglichen Ständchen mitten im Publikum. Den ersten öffentlichen Kurzauftritt, bei der symbolischen Schlüsselübergabe, hatte auch der im November neu – für Matthias Keller – gewählte Gemeinderat Pascal Kläusler. Er kommt aus dem Ortsteil Hottwil; dort findet 2019 die Bundesfeier statt.


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