Schulhausumbau und Verzicht auf Umzonung

  11.12.2018 Magden

Die Gemeindeversammlung in Magden stimmte allen Anträgen zu

Am vergangenen Freitag fanden im Gemeindesaal von Magden die Einwohner- und die Ortsbürger-Gemeindeversammlung statt. Alle Anträge des Gemeinderates wurden angenommen.

Birke Luu

Bei der diesjährigen Magdener Wintergemeinde waren vor allem zwei Themen von Interesse: die Genehmigung eines Verpflichtungskredits über 605 000 Franken für den Schulhausumbau sowie die Frage, ob die freie Landfläche bei der christkatholischen Kirche in der Zone für öffentliche Bauten verbleiben kann. Beide Anträge wurden ohne Diskussion angenommen.

Schulumbau und Umnutzung
Nach dem positiven Entscheid soll nun gleich in den kommenden Sommerferien mit der Umsetzung der Planungen begonnen werden. Wenn alles klappt, kann dann das Schuljahr 2019/20 in einer Umgebung beginnen, die den heutigen Anforderungen – Stichwort «Lehrplan 21» – angemessen ist. «Es wird nur ein sanfter Umbau und eine Umnutzung von bereits Vorhandenem stattfinden», wie Gemeinderätin Carole Binder-Meury versichert. Dennoch wird es einiges Neues geben wie zusätzliche Gruppenräume, neues Mobiliar und ganz viel neue Technik: von Tablets über Beamer bis hin zur interaktiven Wandtafel. Die Schüler und Lehrer dürfen gespannt sein.

Keine Umzonung, Freifläche bleibt
Mit null Gegenstimmen und nur einzelnen Enthaltungen wurde Traktandum 9 überraschend diskussionslos angenommen. Hinsichtlich der traktandierten Umzonung eines Teilbereichs der Parzelle 192, welche sich im Eigentum der christkatholischen Kirche befindet, wurde die definitive Zuordnung zur Zone Öffentliche Bauten und Anlagen beantragt. Anlässlich der Gemeindeversammlung vom Juni 2016 war noch vorgesehen gewesen, einen Teil der Fläche der Wohnzone B zuzuordnen. Dies wurde damals abgelehnt und der Gemeinderat erhielt den Auftrag, die Zuordnung der Fläche neu zu prüfen. Die Stimmberechtigten stimmten nun dem Vorschlag des Gemeinderates einstimmig zu und die Fläche wird demnach definitiv der Zone Öffentliche Bauten und Anlagen zugewiesen. «Da in dieser Zone nur öffentliche Bauten zulässig sind, ist die Bebauungswahrscheinlichkeit sehr gering», wie Gemeindeammann André Schreyer erklärt. Damit bleibt den Magdenern wohl die heutige Freifläche noch einige Zeit erhalten.

Verlegung Bauamt
Überraschend zahlreich waren die Wortmeldungen der Einwohner zum geplanten Kauf des Forstwerkhof-Areals von der Ortsbürgergemeinde. Letztendlich wurde dem Kauf zugestimmt, woraufhin die Ortsbürger den Verkauf an die Einwohnergemeinde ihrerseits genehmigten. Nun ist der Weg frei für detailliertere Planungen, denn der Gemeinderat beabsichtigt, auf dem Areal des Forstwerkhofs in Zukunft das Bauamt unterzubringen. An der Einwohner-Gemeindeversammlung waren 171 von 2678 Stimmberechtigten anwesend. Bei der Ortsbürger-Gemeindeversammlung waren es 51 von 517 Stimmberechtigten.


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