Kampfwahl um frei werdenden Sitz im Gemeinderat

  29.12.2018 Wallbach/Mumpf

Am 10. Februar wird ein Nachfolger für die abtretende Gemeinderätin Beatrice Meier gewählt. Zuerst kandidierte niemand für das Amt, jetzt sind es gleich zwei Personen.

Ronny Wittenwiler

Es sind gute Nachrichten. Die Mumpfer haben nun plötzlich die Qual der Wahl. Nicht reihenweise zwar stehen sie als Bewerber Schlange, aber immerhin: Es gibt jetzt plötzlich zwei Personen, die Gemeinderat werden wollen. Es sind dies Hanspeter Zingg, Jahrgang 1968, und Markus Schmutz, Jahrgang 1964.

Kampfwahl wegen Nachnomination
Hanspeter Zingg und Markus Schmutz bewerben sich für den Sitz von Beatrice Meier, die bereits im Sommer ihre Demission per 31. Dezember bekannt gegeben hatte. Ein erster Wahlgang für ihre Nachfolge erfolgte bereits am 25. November. Offizielle Kandidaten gab es dann noch keine und so war es keine Überraschung, dass nach Auszählung der Stimmzettel ein zweiter Wahlgang angesetzt werden musste. Und dann kam Hanspeter Zingg, er war der einzige Kandidat innerhalb der Anmeldefrist. Das Gemeindegesetz sieht für zweite Wahlgänge aber Folgendes vor: werden gleich viele wählbare Kandidaten vorgeschlagen, als zu wählen sind, muss eine Nachmeldefrist von fünf Tagen angesetzt werden. Und dann kam Schmutz. Man fasse also zusammen: Zuerst kein Kandidat, jetzt gleich zwei. Beide Kandidaten sind parteilos. «Ich möchte mithelfen, die Gemeinde in die Zukunft zu führen», sagt Hanspeter Zingg, gefragt nach seinen Motiven für die Kandidatur. Auch bei Markus Schmutz klingt es so. «Von meinem früheren Wohnort Köniz ist mir das Gemeindewesen nicht fremd. Ich habe Zeit für dieses Amt und würde mich gerne engagieren.» Klar ist jetzt schon: einer von beiden wird am 10. Februar definitiv als neuer Gemeinderat gewählt werden. Denn auch hier gibt es eine geltende Regel: Im zweiten Wahlgang kann nur gültige Stimmen erhalten, wer sich dafür angemeldet hat. Gewählt ist, wer die meisten Stimmen auf sich vereinigen kann – ein absolutes Mehr ist nicht zwingend. Übrigens, als sich vergangenen Oktober abzeichnete, dass für den ersten Wahlgang noch keine Personen als Gemeinderatskandidaten zur Verfügung stehen würden, da sagte Gemeindeschreiber Reto Hofer, man habe nach Vakanzen eigentlich immer wieder neue Kandidaten gefunden. Es sollte für dieses Mal nicht anders kommen.


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote