Energie im Alltag

  04.12.2018 Gipf-Oberfrick

Spannende Erfahrungen an der Schule

Der Energy-Day ist ein Tag, der den Schülern das Thema Energie näher bringt: Energie im Alltag, Graue Energie, Rohstoffexpedition und Ressourcen, waren die Themen an der Schule Gipf-Oberfrick.

Der Energie-Tag an der Schule Gipf-Oberfrick war spannend. Die Schüler machten viele Erfahrungen. «Wir haben gelernt, dass man für fast alles Strom oder andere Energie braucht. Es ist anstrengend, selber Strom herzustellen», so das Fazit einer Gruppe, welche unter anderem mittels Fahrrad Strom herstellte um damit Lampen zum Glühen zu bringen. Es wurde darüber geredet, wie viel Energie es braucht, um eine Pringelspackung herzustellen. Für die Herstellung von Pringels-Chips werden Kartoffeln gebraucht, die zuerst von einem Bauer angebaut werden müssen. Wenn dann die Kartoffeln fertig gewachsen sind, werden sie in die Fabrik gebracht, wo sie verarbeitet werden. Sie werden geschält und dann püriert, in die Form gepresst und dann frittiert. In den meisten Fabriken werden die Chips gleich verpackt. «Diese Arbeiten vom Samen der Kartoffel bis zum fertigen Pringels-Chips-Produkt verbrauchen sehr viel Energie. Jeder Vorgang braucht Energie, die mit Erdöl bereitgestellt wird», hat die Gruppe festgestellt, welche sich mit der «grauen Energie» befasste.

Beim Transport werden manchmal sehr viele Kilometer zurückgelegt, um die Kartoffeln in die Fabriken und später das fertige Produkt wieder in die Läden zu bringen. Auch die Rohstoffe für die Chips Packung werden aus verschiedenen Ländern heran transportiert. Viele frische Lebensmittel (Früchte, Gemüse, frischer Fisch und Frischfleisch) kommen aus fremden Ländern. Der Transport braucht viel zusätzliche Energie, weil diese Produkte auch noch gekühlt werden müssen. «Wir haben gelernt, dass es umweltfreundlicher ist, regional und saisonal einzukaufen. Transportieren, Kühlen und Verpacken erfordern viel Graue Energie», so die Erkenntnis der Schüler. Einer anderen Gruppe gab man eine Auswahl an Ferienreisen, die alle eine Anzahl Ölfässer brauchen. So werden für eine Flugreise nach Zypern etwa 29 Ölfässer benötigt. «Uns wurde mit einem Modell dargestellt, wie die Fliegerei unsere Welt aus dem Gleichgewicht bringt. Danach wurde uns eine Alternativreise angeboten: Mit dem Velo nach Lugano, gleich null Ölfässer. Wir lehnten sie aber ab.» Man ist sich bewusst, dass die Erde aus dem Gleichgewicht gerät, wenn die Vielfliegerei nicht etwas reduziert werden kann, dennoch haben die Schüler auch erkannt, dass der Flieger beim Reisen meist dem Zug vorgezogen wird, weil Fliegen billiger und bequemer ist. Das Fazit der Rohstoff-Expedition ist: «Wir haben gelernt, dass man nicht immer das neuste Handy kaufen muss und dass wir unser Handy nur laden sollten, wenn es wirklich nötig ist.» (mgt)


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