Die Gemeinde Kaiseraugst ist ein grosser Immobilienbesitzer

  05.12.2018 Kaiseraugst

55 Gebäude mit einem Versicherungswert von 82 Millionen Franke

verfügt für ihre Immobilien über keine Zustandsanalyse. Auch die Unterhalts- und Investitionsplanung fehlt. Das soll sich nun ändern.

Valentin Zumsteg

Es sind erstaunliche Zahlen: Die Gemeinde Kaiseraugst besitzt 55 Gebäude mit einem Versicherungswert von rund 82 Millionen Franken. Der Einwohnergemeinde gehören davon 35 Liegenschaften (Versicherungswert 68 Millionen Franken) und bei den Ortsbürgern sind es 20 (14 Millionen Franken).

«Unbefriedigender Zustand»
Obwohl die Gemeinde also ein grosser Immobilienbesitzer ist, fehlt ihr aber eine Bauzustandsanalyse respektive eine Unterhalts- und Investitionsplanung. «Dieser unbefriedigende Zustand soll geändert werden», hält der Gemeinderat fest.

Er will nun auf Basis eines Lebenszyklusmodells die Investitionsplanung für die Gemeindeliegenschaften erstellen lassen. Die anstehenden Aufwendungen sollen pro Liegenschaft und für das gesamte Portfolio im Hinblick auf die aktuelle Finanzplanung in Fünfjahres-Perioden gegliedert werden. «Hierzu sollen in einem ersten Schritt die Grundlagen über den baulichen Zustand und den Unterhaltsbedarf für eine langfristige und nachhaltige Liegenschaftsstrategie erhoben werden», schildert der Gemeinderat. Als primäres Ziel seien die Kosten darzustellen, die dem reinen Werterhalt der Liegenschaften dienen. Alle Optimierungsmassnahmen, auch nutzungsspezifische, seien in einer späteren Phase zu eruieren.

Wird Gebäudeunterhalt teuer?
Für den ersten Schritt – die Aufnahme des Unterhaltsbedarfs – rechnet der Gemeinderat mit Kosten von 142 500 Franken. Die Einwohnergemeinde soll davon 86 800 Franken übernehmen und die Ortsbürgergemeinde 55 700 Franken. Über einen entsprechenden Kredit entscheiden die Ortsbürger an ihrer Gemeindeversammlung vom 7. Dezember. «Der Gemeinderat ist sich bewusst, dass in den nächsten Jahren die Kosten des Gebäudeunterhalts die Rechnung allenfalls stark belasten werden», heisst es in der Botschaft. Die Einführung eines so genannten Facility-Managements ist für den Gemeinderat Priorität, so dass der Gebäudeunterhalt geplant und die notwendigen Kredite eingeholt werden können.


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