Sanierung steht an

  16.11.2018 Kaisten

Das Kaister Gemeindehaus erfüllt die Anforderungen an ein öffentliches Gebäude in verschiedenen Bereichen nicht mehr. Eine Sanierung und Erweiterung drängt sich auf.

Susanne Hörth

Schon bei der Vorstellung des Liegenschaftskonzepts hatte der Kaister Gemeinderat erwähnt, dass das in den Jahren 1963 und 1964 erstellte Gemeindehaus Sanierungsbedarf aufweist. An der zentral im Dorf gelegenen Liegenschaft wurde bereits vor 22 Jahren eine grössere Aussenrenovation vorgenommen und anschliessend immer wieder unterschiedlich grosse Sanierungsarbeiten ausgeführt. «Wobei keine strukturellen oder energetischen Massnahmen umgesetzt wurden», betont der Gemeinderat in den Unterlagen zur kommenden Gemeindeversammlung. Diese hat über einen Planungskredit von 50000 Franken für die Sanierung und Erweiterung des Gemeindehauses zu entscheiden.

Neben den energetischen und gebäudetechnischen Handlungsfeldern sollen in die Planungen ebenfalls einfliessen, wie die Anforderungen an nötige Barrierefreiheit im Gebäude umgesetzt werden können. Zurzeit sind die Schalter im ersten und zweiten Stock für Gehbehinderte wie auch Personen mit Kinderwagen nicht oder nur sehr mühsam erreichbar. Auch hält der Gemeinderat fest, dass der Schutz der Persönlichkeit mit den heutigen Schaltern nur ungenügend bewahrt werden kann. Mit dem Wachstum des Dorfes und damit auch einer rasanten Bevölkerungsentwicklung nach oben, hat auch die Arbeit im Gemeindehaus zugenommen. Alle Räume sind zurzeit belegt, teilweise überbelegt. Abhilfe könnte hier auch der leerstehende Kindergarten oberhalb des Gemeindehauses sein. Der Kindergarten wird seit Bezug des neuen Dreifachkindergartens bei der Schule nicht mehr für seinen ursprünglichen Zweck benötigt. Wie das Gebäude in den Verwaltungsbetrieb integriert werden kann, sollen nun ebenfalls abgeklärt werden.

Altes Schulhaus in Ittenthal
Als der Gemeinderat vor einigen Monaten bei seiner Strategie zu den Gemeindeliegenschaften erklärt hatte, dass man das nicht mehr für den Schulbetrieb benötigte Schulhaus Stalden im Ortsteil Ittenthal künftig als Asylunterkunft nutzen könnte, stiess das auf wenig Gegenfreude. Mittelfristig, so hat der Gemeinderat danach in einer Klausurtagung entschieden, soll die Liegenschaft Stalden wie bisher (unter anderem von der Spielgruppe) genutzt werden. An der Gemeindeversammlung wird unter «Verschiedenes» auch über die künftige Unterbringung der Asylsuchenden informiert.

Hinsichtlich der Heizung kann bei der Liegenschaft Stalden nicht zugewartet werden. Die Anlage hat ihre Betriebsdauer überschritten und müssen ersetzt werden. Der «Stalden» besteht aus den Trakten Schulgebäude mit Garderoben sowie dem Mehrweckgebäude mit Werkhof, Mehrzweckhalle und Küche. Der grosse Gebäudekomplex ist heizungstechnisch mit Fernleitungen miteinander verbunden. Wie der Gemeinderat weiter ausführt, hat eine Analyse gezeigt, dass aus energetischer Sicht der Heizungsersatz durch eine bivalente Variante mit Öl und Wärmepumpe zu favorisieren sei. «Die entspricht der Weiterführung des bisherigen Heizungskonzeptes.» Die Kosten für eine neue Anlage betragen 285 000 Franken).


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