Sanfte Renovation für die Kirche von Sulz

  27.11.2018 Sulz

300 000 Franken für dringendste Sanierungsarbeiten bewilligt

Letzte Woche wurde in Sulz die Versammlung der Kirchgemeinde durchgeführt. Unter anderem wurden 300 000 Franken für Sanierungsarbeiten an der Kirche St. Peter und Paul bewilligt.

Dieter Deiss

Sie ist ein Sorgenkind der Behörde, die Kirche St. Peter und Paul in Sulz. Bald ein halbes Jahrhundert ist es her, seit sie aussen renoviert wurde. Die Totalerneuerung des Innenraums wurde anfangs der Siebzigerjahre realisiert. Die Spuren der Zeit treten da verständlicherweise immer stärker zu Tage. Eine Kostenberechnung aus dem Jahr 2014 rechnet mit Sanierungskosten von 1,7 Millionen Franken. «In Anbetracht der ungewissen Zukunft, aber auch mit Blick auf den eben gestarteten Pastoralraum, möchten wir nicht so viel Geld in unsere Kirche investieren», erklärte Kirchenpflegepräsident Ludwig Dünner anlässlich der Kirchgemeindeversammlung. Die Kirchenpflege beantragte deshalb lediglich einen Verpflichtungskredit von 300 000 Franken für die dringendsten Sanierungsarbeiten.

Sämtliche Aussentreppen müssen ersetzt werden. Diese sind buchstäblich am Zerfallen und können nicht mehr geflickt werden. Saniert werden die Eingangstüren und die Sandsteinsockel rings um die Aussenfassade. Der gesamte Innenraum wird frisch gestrichen. Erneuert wird zudem teilweise die Beleuchtung. Eine komplett neue Lautsprecheranlage kommt den Wünschen vieler Kirchenbesucher entgegen. Entgegengenommen wurde vom Vorsitzenden eine Anregung aus der Mitte der Versammlung, mit dem Neuanstrich wieder etwas Farbe ins Innere der Kirche zu bringen. Mit grosser Mehrheit wurde dem Kreditbegehren zugestimmt.

Knappe Finanzen
Im Übrigen genehmigten die 72 anwesenden Stimmberechtigten die Rechnung 2017, die mit 3000 Franken im Minus abschliesst. Der Voranschlag für das 2019 rechnet als Folge der geplanten Sanierungsarbeiten an der Kirche mit einem Aufwandüberschuss von 45 000 Franken. Unverändert bleibt mit 26 Prozent der Steuerfuss. Gemeindeleiter Thomas Frei orientierte über die Arbeit im Pastoralraum Region Laufenburg. «Wir haben in den diversen Gremien verschiedene Schritte aufeinander zugemacht», erzählte er. Die Aufteilung von Verantwortlichkeiten unter den Seelsorgenden bewirkte Synergien. Einen umfassenden Überblick über die Tätigkeit des Pfarreirates gab dessen Präsidentin Sabine Rüede. Sie tritt nach sechzehn Jahren aktiver Mitarbeit zurück. Neu in die Finanzkommission gewählt wurden Michelle Obrist und Raphael Wächter, während Hanspeter Weiss als Fiko-Präsident bestätigt wurde. Zu wählen galt es auch die Stimmenzähler und vorgestellt wurden die Mitglieder des Pfarreirates, die das Präsidium aus ihrer Mitte selber bestellen.

Abschliessend orientierte Präsident Dünner über diverse Unterhaltsarbeiten im laufenden Jahr. Insbesondere wies er auf den fehlenden Aufbau beim Türmchen für die Totenglocke hin. Man habe diesen wegen Einsturzgefahr notfallmässig abbauen müssen. Das Türmchen werde demnächst sein ursprüngliches Gesicht erhalten. Gleichzeitig benutze man die Gelegenheit, das bisher von Hand betriebene Totenglöcklein zu elektrifizieren.


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