Kein Graben zwischen Arm und Reich

  08.11.2018 Aargau

An der kantonalen Abstimmung vom 23. September 2018 hatte das Aargauer Stimmvolk über die Millionärssteuerinitiative zu befinden. Die Initiative wurde vom Stimmvolk mit einem Nein-Anteil von 74,6 Prozent verworfen. Wie eine die Studie Fokus Aargau, mittels einer Befragung von 1339 Stimmberechtigten, zeigt, befanden zwei Drittel aller Stimmenden die Millionärssteuerinitiative als nicht geeignet zur Sanierung der Kantonsfinanzen. Der Entscheid zur Millionärssteuerinitiative folgte erwartungsgemäss dem klassischen Links/ Rechts-Schema. Das JUSO-Begehren wurde von den bürgerlichen Parteianhängerschaften mit Nein-Anteilen zwischen 80 und über 90 Prozent klar abgelehnt. Unterstützung fand die Initiative hingegen bei politisch links eingestellten Jugendlichen und bei den Anhängerschaften von SP und Grünen.

Ein Graben zwischen Reich und Arm ist nicht zu erkennen. Die weniger Verdienenden haben die Initiative zwar etwas stärker unterstützt als Vermögende, aber selbst im tiefsten Einkommensquartil ist der Ja-Anteil (33 %) weit entfernt von einer Mehrheit. (nfz)


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