Ja zur Waldinitiative

  13.11.2018 Leserbriefe

16 statt 5 Millionen Franken soll der Kanton neu in den Aargauer Wald investieren (immerhin für 35 Prozent der Kantonsfläche). Dies sei zu viel, eine neue Aufgabe für das kein Geld vorhanden sei, hört man von den Gegnern. Auch ich stehe neuen Ausgaben eher kritisch gegenüber. Aber sind 0,3 Prozent des gesamten Staatsbudgets wirklich zu viel für unseren Lebensnerv, den Wald? Wir haben kein Geld sagt die Regierung und lehnt die Initiative einfach ab. Notabene für etwas, das uns allen zu gut kommt. Der Wald ist öffentlich und für jedermann frei zugänglich.

Ich bin überzeugt, der Kanton hat genug Geld, um diese zusätzlichen elf Millionen zu finanzieren. Im Jahr 2017 hat er zum Beispiel 110 Millionen Franken mehr Steuereinnahmen generiert (ohne Steuerfusserhöhung). Versickern diese Einnahmen vielleicht im Sozialbereich? Höre ich da die Regierung etwa sagen «Halt, stopp es ist genug – wir haben kein Geld?» Was ich damit meine; es stellt sich nur die Frage, was ist dem Kanton etwas Wert, wo setzt er Prioritäten?

Sache der Gemeinde sei das Ganze, meinen die Initiativgegner. «Die Gemeinden wissen nämlich viel besser, was sie in ihrem Wald machen wollen,» meinen die Gegner. Stimmt eigentlich, warum nur sagen uns die «Polizisten» aus der kantonalen Forstverwaltung dann immer wieder, was in unseren Wäldern zu tun und zu machen ist? Vielleicht wären bei diesen «Wald-Detektiven» schon mal ein Teil der Kosten einzusparen? Wie schon geschrieben, eine Frage der Prioritäten. Ich sage Ja zur Waldinitiative.

MARIO HÜSLER, GANSINGEN


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