Ja zur Sanierung der Reservoire

  27.11.2018 Densbüren

Densbüren stimmt allen Geschäften zu

285 000 Franken investiert Densbüren in die Sanierung von zwei Reservoiren. Für einen modernen und zukunftsgerichteten Schulstandort sind 60 000 Franken budgetiert.

Bernadette Zaniolo

Mit Fotos von «Massentierhaltung» und Schulzimmern mit grossen Klassen, zeigte Vizeammann Robert Wernli den Wandel der Zeit auf. Er wies darauf hin, dass der Erhalt des Schulstandortes für die Gemeinde essentiell sei, um auch künftig für junge Familien attraktiv zu sein und zu bleiben. Er freut sich, dass die Schule Densbüren einen guten Ruf geniesst, so besuchen derzeit auch vier Schüler aus Aarau die Primarschule in Densbüren. Ab Schuljahr 2019/2020 will die Stiftung Schürmatt aus Zetzwil, welche 1963 von der Reformierten Landeskirche Aargau gegründet wurde, sechs bis acht Kinder mit kognitiver oder anderer Beeinträchtigung, in Densbüren unterrichten. Wernli machte klar, dass diese Schüler von drei eigenen Heilpädagoginnen betreut werden und die Schüler der Regelklasse weiterhin von Lehrkräften der Schule Densbüren unterrichtet würden. Dafür könnten diese jedoch an dem von der Stiftung Schürmatt angebotenen Mittagstisch (Mahlzeiten vom Schloss Biberstein) partizipieren.

Einzigartig im Aargau
Gemeinsame Aktivitäten sieht man weiter unter anderem beim Turnen, Musik, Laternenumzug sowie «ausgewählten» Lektionen. «Alle sehen es als Bereicherung» sagte Wernli zu den Reaktionen am Elternabend. «Die Schule wird bunter werden. Dieses Projekt gibt es in dieser Form im Aargau noch nicht», so der Vizeammann weiter. Es sei ein «Vorzeige-Projekt» mit Ausstrahlung weit über Densbüren hinaus. Denn bei den Sonderschülern (sie kommen vermutlich aus Aarau) handelt es sich nämlich um Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahre; dies gibt es auf dieser Altersstufe noch nicht, funktioniere aber auf Stufe Kindergarten bereits sehr gut, wie eine Stimmbürgerin sagte.

Für die Investitionen in eine moderne und zeitgemässe Infrastruktur der Schule Densbüren sowie Umbauarbeiten wird mit Kosten von rund 60 000 Franken gerechnet, welche im Budget 2019 enthalten sind. Durch Mieterträge der Stiftung Schürmatt (für ein Schulzimmer und die Mitbenützung weiterer Räumlichkeiten) fliessen jährlich 25 000 Franken in die Gemeindekasse. Den Vertrag will die Gemeinde vorerst auf drei Jahre befristen.

Das Budget 2019, welches einen Ertragsüberschuss von 268 000 Franken sieht, wurde «durchgewunken». Die geplanten Sanierungsarbeiten an den beiden Reservoiren Densbüren und Herzberg wurden durch Gemeinderat Roland Nussbaum erläutert. Den entsprechenden Krediten über 130000 beziehungsweise 155 000 Franken wurde mit grossem Mehr zugestimmt. Ebenso sagten die 70 anwesenden Stimmbürger (von total 559) Ja zum Kredit über 51 000 Franken für das Planwerk «Aufbereitung eines Leitungskatasters Abwasser» sowie den Anpassungen verschiedener Reglemente.

Gemäss Gemeindeammann Roger Meyer läuft es betreffend Fusionsanalyse «Zukunftsraum Aarau» wie geplant. Im Januar oder Februar werde sich entscheiden, ob Buchs sich «einklinkt». Er bedauerte, dass Densbüren nicht am Projekt «Zusammenarbeit Herznach/Ueken» mitmache. Noch schlimmer: «Wir wurden nicht mal angefragt», sagte er, dies obwohl man im stetigen Kontakt stehe. «Wenn Aarau so kommunizieren würde, wäre ich nicht dabei», sagte er frustriert. Er empfahl den Bürgern jedoch, den auf den Gemeinden Herznach und Ueken aufgeschalteten Bericht zu lesen. Hierauf meinte ein Stimmbürger: «Ich werde diesen bestimmt nicht lesen. Ich finde es unanständig, wenn eine Nachbargemeinde nicht einlädt.»


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