Deutlich billiger als erwartet

  13.11.2018 Rheinfelden

Die Sanierung und Neugestaltung der Rheinfelder Roberstenstrasse kostete 3,55 Millionen Franken – das sind 1,9 Millionen Franken weniger als budgetiert. Auch vier weitere Projekte kommen die Stadt deutlich günstiger als erwartet zu stehen.

Valentin Zumsteg

So etwas gibt es eher selten: An der Rheinfelder Einwohnergemeinde-Versammlung vom 5. Dezember kann der Stadtrat den Stimmbürgern fünf Kreditabrechnungen präsentieren, die alle sehr erfreulich abschliessen. Insgesamt resultiert bei den fünf fertiggestellten Projekten eine Kreditunterschreitung von sage und schreibe 3,3 Millionen Franken.

«Tiefbaufirmen suchten Arbeit»
Am stärksten zu Buche schlägt die Sanierung und Neugestaltung der Roberstenstrasse. Dafür hatte die Gemeindeversammlung im Juni 2013 einen Verpflichtungskredit von 5,48 Millionen Franken bewilligt. Die tatsächlichen Ausführungskosten belaufen sich aber auf lediglich 3,55 Millionen Franken. Dieses Projekt war also 1,92 Millionen Franken oder gut 35 Prozent günstiger als budgetiert. «Die Baumeisterarbeiten konnten aufgrund der zum Zeitpunkt der Submission vorhandenen Marktsituation unerwartet günstig vergeben werden. Die Tiefbaufirmen suchten damals Arbeit. Wir profitierten davon», erklärt der Rheinfelder Vizeammann Walter Jucker. Bei der Strassenbeleuchtung gab es zudem infolge einer Änderung im Rahmen des Ausführungsprojektes einen Wechsel auf günstigere Standard-Leuchten. Auch das Ingenieurhonorar reduzierte sich.

Ebenfalls beträchtlich ist die Kreditunterschreitung bei der Sanierung der Abwasserreinigungsanlage Rheinfelden-Magden. Statt 6,2 Millionen Franken kostete das Projekt 5,5 Millionen Franken. Weil diverse Becken in einem besseren Zustand als erwartet waren, musste weniger investiert werden. Der Betrag für Unvorhergesehenes wurde nicht benötigt.

Stadtpark Ost ist günstiger
Das Gleiche gilt für die Neugestaltung des Stadtparks Ost. Die Gemeindeversammlung hatte 3,05 Millionen Franken bewilligt, tatsächlich benötigt wurden 2,6 Millionen Franken. «Sowohl bei den Vorbereitungsarbeiten, den Installationen für Elektro und Sanitär als auch bei den Bau-Nebenkosten resultierten Minderaufwendungen gegenüber dem Kostenvoranschlag», hält der Stadtrat fest.

Auch beim Ersatz von Wasserleitungen konnte Geld eingespart werden. Beim Projekt «Lerchenweg und Mattenweg» ergab sich eine Kreditunterschreitung von 140 000 Franken (210 000 statt 350 000 Franken) und beim Projekt «Juraweg und Froneggweg» konnten 126 000 Franken eingespart werden (264 000 statt 390 000 Franken).

Wie meint Walter Jucker abschliessend sinngemäss: Es ist besser, solche Unterschreitungen auszuweisen als die Kredite unnötig auszuschöpfen.


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