124 neue Wohnungen für Kaiseraugst

  22.11.2018 Kaiseraugst

Die Eigentümer der Kaiseraugster Siedlung Liebrüti planen den Bau eines Turms mit 124 Wohnungen. Derzeit wird das Baugesuch von der Gemeinde vorgeprüft. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf 50 bis 60 Millionen Franken.

Valentin Zumsteg

Rund 900 Wohnungen gibt es heute in der Siedlung Liebrüti in Kaiseraugst. In den kommenden Jahren sollen es deutlich mehr werden. Die Eigentümer, die Gebrüder Götz, planen den Bau eines neuen Turms auf dem Liebrüti-Zentrum. Im Dezember 2014 hat die Gemeindeversammlung nach intensiver und kontroverser Diskussion einer Spezialzone Liebrüti zugestimmt, welche die Grundlage für den Bau des «Domus»-Turms bildet. Im vergangenen Jahr konnte der Gestaltungsplan öffentlich aufgelegt werden.

«Baubeginn im Sommer oder Herbst»
Mittlerweile ist das Projekt wieder einen Schritt weiter: Anfang Oktober hat die Eigentümerschaft das Baugesuch eingereicht, gleichzeitig wurden die Profile gestellt. Die öffentliche Auflage ist aber noch nicht erfolgt. «Das Baugesuch befindet sich immer noch zur Vorprüfung bei der Gemeinde», hält ein Sprecher der Eigentümer gegenüber der NFZ fest. Gemeindeschreiber Roger Rehmann bestätigt dies: «Wir denken, dass das Baugesuch bis Mitte Dezember publiziert werden kann.»

Wie von der Eigentümerschaft zu erfahren ist, sind insgesamt 124 Mietwohnungen vorgesehen: «Der Bedarf an kleineren Wohnungen ist hoch.» Wenn alles wie geplant laufe, soll der Baubeginn im Sommer oder Herbst 2019 erfolgen. Die Baukosten werden mit 50 bis 60 Millionen Franken beziffert. Mit einem Bezug der neuen Wohnungen ist frühestens im Jahr 2023 zu rechnen.

Zum Projekt gehört auch, dass das heutige Liebrüti-Zentrum mit den Detailhandels- und Dienstleistungsbetrieben erneuert wird. «Im Erdgeschoss sind Migros, Denner, Kiosk und kleinere Detaillisten geplant. Im oberen Geschoss sollen diverse Gesundheitsdienstleistungen angeboten werden. Apotheke, Coiffeur und Optiker sollen das Angebot abrunden», schildert der Sprecher.

«Das Bad schliesst voraussichtlich Ende Juni 2019»
Für rund 11,7 Millionen Franken wird auch das heutige Hallenbad komplett erneuert und erweitert. Am 20. Juni 2018 hat die Gemeindeversammlung dafür einen Beitrag von sechs Millionen gesprochen. Den Rest muss die Eigentümerschaft übernehmen. Diese wurde damit verpflichtet, das Bad während mindestens 20 Jahren weiter zu betreiben. Derzeit ist das Hallenbad noch offen. «Es wird voraussichtlich per 30. Juni 2019 geschlossen; anschliessend saniert, erweitert und voraussichtlich Mitte 2021 wieder geöffnet.» Es stehen also grosse Veränderungen in der Überbauung Liebrüti an.


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