Wechsel beim «Fabriggli» Wallbach

  16.10.2018 Wallbach

Gastronomie: Anna und Willi Kaufmann hören Ende Jahr auf

Nach fast zehn Jahren übergibt das Ehepaar die gastronomischen Geschicke in neue Hände.

Ronny Wittenwiler

Es war am 1. Mai 2009, als Anna und Willi Kaufmann als Gastund Ideengeber die Tore öffneten. Und plötzlich waren sie Inhaber eines Bistros. Das «Fabriggli» in Wallbach, nah am Wasser gebaut, startete fast schon senkrecht. Endlich wieder einmal musste man nicht ein Restaurant beerdigen, sondern man konnte eines aus der Taufe heben. Jetzt geben die Kaufmanns ihr Kind aber in neue Hände. Am 21. Dezember werden sie ein letztes Mal die Gastgeber sein.

Mit Option auf Verlängerung
«Wir haben neue Pächter gefunden», sagt Willi Kaufmann, Namen sollen noch keine genannt werden. Die NFZ weiss: Es handelt sich um ein junges Paar aus der Region mit Erfahrung aus der Gastronomie. Vergangene Woche wurde der Pachtvertrag mit einer Laufzeit von fünf Jahren – mit Option auf Verlängerung – unterzeichnet. «Uns war wichtig, dass das Fabriggli dem Dorf als Restaurant erhalten bleibt», sagt Willi Kaufmann.

Der Grund für ihren Abschied ist keiner aus der Not heraus. Man dürfe auf sehr erfolgreiche Jahre zurückblicken und ja, man sei auch etwas stolz, mache man diesen Schritt nun nicht, weil man gezwungen sei, sondern weil man wolle und es die Situation erlaube. Etwas mehr Zeit für sich selber wollen sich die Kaufmanns nehmen, nicht zuletzt auch die neue Rolle als Grosseltern geniessen. Einen Betrieb auf solche Weise übergeben zu können, sei schön. Und doch bleibt natürlich auch ein Stückchen Wehmut zurück. «Mit vielen tollen Begegnungen.»

Das Rad, so macht es den Anschein, werden die künftigen Fabriggli-Pächter nicht komplett neu erfinden wollen. Einiges, das sich über die Jahre bewährt und entwickelt hat, soll so bleiben. Andere, neue Ansätze werden hinzukommen – dort, ganz nah am Wasser, idyllisch gelegen, wo vor knapp zehn Jahren die Kaufmanns sich anschickten, Gastronomen zu werden.


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