Trockenmauer gebaut

  03.10.2018 Wittnau

Wittnauer Schulklasse mit dabei Bereits zum zweiten Mal verbrachten zehn Freiwillige letzte Woche eine Ferienwoche in Wittnau, die von der Stiftung Umwelteinsatz Schweiz gemeinsam mit Pro Natura organisiert worden ist. Die Gruppe baute unter der Leitung des Trockenmaurers Beat Utiger eine Stützmauer vom ersten bis zum letzten Stein. Vom tatkräftigen Einsatz profitieren die Natur, die Region, aber auch die freiwilligen Helferinnen und Helfer selbst: Die Ferienarbeitswoche vermittelt den Teilnehmenden das alte Handwerk des Trockenmauerbaus von Grund auf. Anja Trachsel, Projektleiterin Natur und Landschaft beim Jurapark Aargau dankte den Teilnehmenden beim Jurapark-Znüni am Dienstagmorgen stellvertretend für die Natur und wies auf die grosse Bedeutung dieser Trockenmauer für die ökologische Infrastruktur in Wittnau hin: «Die vielfältige Kulturlandschaft mit Hochstammgärten, artenreichen Magerwiesen und Hecken ist um ein Vernetzungselement reicher.» Als wichtiger Lebensraum für wärmeliebende, seltene Pflanzen und Tiere wie zum Beispiel die Mauereidechse leistet sie auch einen wichtigen Beitrag an die Lebens- und Erholungsqualität in der Juraparkgemeinde Wittnau.

Schüler werden aktiv
Die Schülerinnen und Schüler der 3. bis 6. Klasse A aus Wittnau verbrachten einen lehrreichen Schulmorgen draussen in der Natur: Anna Hoyer, Projektleiterin Umweltbildung und Natur liess die Schulkinder auf dem Weg zum Sundel verschiedene Mauern und Steine untersuchen und erklärte den Wert einer Trockensteinmauer für Mensch und Natur. Bei der Baustelle angekommen schauten die Kinder den Freiwilligen bei der anstrengenden und zugleich erfüllenden Arbeit zu. «Wow, die schaffen täglich nur sieben Steine pro Person!», meint eine der Schülerinnen ehrfurchtsvoll. Danach durften die Kinder selbst aktiv werden und beim oberhalb gelegenen Grundstück eine Mauer wieder aufbauen, Sträucher zurückschneiden und bei der Säuberung des neuen Teichbetts mithelfen. Gemeinsam wurden Steine geschleppt und alte Teichfolien ausgerissen – eine bereichernde Erfahrung für die Kinder und ein Mehrwert für die Natur. Alles in allem ein erfreuliches Projekt mit viel Symbolik – einer standfesten, langlebigen Trockenmauer in der Jurapark-Landschaft. (mgt)


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