tierisch mitgehört(h)
16.10.2018 KolumneFuchs und Hase
Susanne Hörth
«Ich wohne da, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen», erzählte mir kürzlich ein Bekannter. Er grinste und zuckte mit den Schultern. Was mich geradezu herausforderte, ein Statement zu Fuchs-Hase-Regionen abzugeben. Wie schön es doch sei, da zu wohnen, wo Wildtiere noch einen weitgehend intakten Lebensraum vorfinden würden. Welches Erlebnis es doch sei, immer wieder Mal Rehen, Eichhörnchen und eben auch Fuchs und Hase draussen zu begegnen. Ich holte Luft, um weitere Argumente für das tolle Wohnen und Leben in einer naturnahen Gegend vorzubringen. Da unterbrach mich mein Gegenüber: «Fuchs und Hase sagen sich, da wo ich wohne, nicht nur gute Nacht. Manchmal treffe ich sie auch am Morgen, wenn sie sich begrüssen, bevor sie zur Arbeit fahren. Fuchs und Hase heissen meine Nachbarn.»