Schritt für Schritt Richtung Junioren-Nationalmannschaft

  12.10.2018 Sulz

Fabian Weiss setzt Tradition in Sulz und in der Familie fort

Der am 11. April 2002 geborene Fabian Weiss hat die Sporen in der Radsportschule Sulz-Gansingen absolviert. Nach zwei Jahren als Anfänger/U-17 wird er im nächsten Jahr bei den Junioren/U-19 starten. Der Zweite des Jahresklassements hofft, dass er es ins Nationalkader schafft. Damit würde nicht nur eine Tradition in Sulz, sondern auch in der Familie Weiss fortgesetzt.

August Widmer

Fabian Weiss, der mit allen andern Weiss aus Sulz, die radsportlich auch gut unterwegs sind, nicht verwandt ist, schaut auf eine erfolgreiche Sommersaison 2018 zurück. Er war in seiner Alterskategorie, den Anfängern/U-17, schweizweit einer der besten. Im Jahresklassement 2018 von Swiss Cycling belegt er nur zwei Punkte hinter Schweizermeister Fabio Christen (Gippingen) den zweiten Rang. «Sieben Mal schaffte ich es aufs Podest. Einmal, nämlich in Bernex bei Genf, schaute sogar ein Sieg heraus». Gegenüber der Saison 2017 konnte sich Fabian Weiss recht steigern: «Obwohl ich im August 2017 meine vierjährige Lehre als Automobil-Mechatroniker bei der Firma Jud Automobile AG, Frick, begann, gelangen mir bessere Resultate als in der Saison zuvor.» Fabian Weiss gelang die Umstellung von der Bezirksschule ins Leben eines Lehrlings aus sportlicher Sicht also gut. Wichtig ist für Fabian Weiss, dass er die Lehre erfolgreich abschliesst und so Beruf und Sport miteinander vereinbaren kann.

Ziel: Junioren-Nationalmannschaft
Ab nächstem Jahr startet Fabian Weiss in der Junioren-Kategorie/U-19. Das ist vom Aufwand her nochmals ein mächtiger Sprung: «Die Rennen sind länger, ich werde noch etwas mehr trainieren müssen. Ich hoffe gleichwohl, dass ich es in die Junioren-Nationalmannschaft schaffe. Am Talentsichtungstag von Mitte September hatte ich ein gutes Gefühl. Obwohl die Resultate erst im November mit der Bildung der Nationalkader bekannt gegeben werden, bin ich zuversichtlich.» Fabian Weiss geht in sportlicher Hinsicht Schritt für Schritt voran: «Als nächstes Ziel habe ich mir vorgenommen, dass ich den Sprung in die Junioren-Nationalmannschaft schaffe».

MTB-Rennen Schupfart als Ausnahme
Obwohl der Sulzer diese Saison alle Strassenrennen als Anfänger bestritt, fährt er seit Mitte September in der Sparte Querfeldein bereits als Junior mit. «Querfeldeinrennen sind für mich eine Abwechslung und motivieren mich, auch im Herbst und Winter weiterzutrainieren. Da die Quer-Saison über den Jahreswechsel geht und die Meisterschaften zu Beginn des neuen Jahres stattfinden, fahren die künftigen Junioren bereits ab Saisonbeginn in der höheren Kategorie». Am Sonntag gelang Fabian Weiss am Querfeldeinrennen von Aigle trotz Rückenproblemen als Junior ein 21. Rang. Er sieht die Querfeldeinrennen als Ausgleich zu den Strassenrennen: «Es macht Sinn, sich in verschiedenen Disziplinen zu versuchen. Neben den Strassenrennen gefallen mir die Querfeldeinrennen am besten.» Bahn- und Mountain-Bike-Rennen sagen ihm weniger zu. Morgen Samstag macht er allerdings eine Ausnahme. Da fährt Fabian Weiss in Schupfart bei dem zum Fricktaler-Cup zählenden Mountain-Bike-Rennen mit.

Auto, Velo und Sportgene in der Familie
Die nicht alltägliche Kombination Velo und Automobil liegt in den Genen seiner Familie: Grossvater Viktor baute in Sulz nicht nur eine Garage auf, sondern war auch viele Jahre als Elite-Amateur aktiv. Vater Roger führt heute diese Garage. Als Junior und Amateur bestritt auch er Radrennen. Heute ist er in der Sportkommission des RV Sulz und OK-Präsident des Fricktalischen Mannschaftsfahrens. Auch Fabian Weiss hat die Kombination Automobil/Radsport gewählt. «Das berufliche Rüstzeug hole ich in meinem Lehrbetrieb. Zu Hause profitiere ich in radsportlicher Hinsicht. Dank den Tipps und Anweisungen von Vater und Grossvater komme ich im Moment ohne Trainer aus.» Mutter Manuela sorgt jedoch dafür, dass die Ernährung stimmt und Fabian immer mit sauberen Kleidern am Start steht.

Das Volleyball-Gen, das sie in sich trägt, hat sie ihrem zweiten Sohn Cyrill weitergegeben. «Er war zwar auch einmal in der Radsportschule. Aber das Volleyball-Spiel gefällt ihm besser. So können wir uns in der Familie nicht konkurrenzieren», schmunzelt Fabian Weiss. Einzig auf dem Weg zum Spitzensportler können sich Fabian Weiss und sein Bruder einiges sagen: Der 15-jährige Cyrill Weiss gehört im Volleyball zu den besten Nachwuchsspielern des Aargaus, gehört er doch zum Nachwuchskader Aargau. Die beiden Weiss-Brüder können sich also in Sachen Spitzensport gut austauschen.


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