Eine Bildbetrachtung von Chris Leemann, Leiter KuratorInnen-Team

Am kommenden Sonntag, 14. Oktober 2018 schliesst die Ausstellung Erlebnisse in der Kunst – Jakob Strasser – im Kurbrunnen. Ziel der kuratierten Ausstellung war es den Blick Jakob Strassers auf die Kleinstadt-Szene der 1930er, die Kriegsjahre und die 1950er Jahre zu lenken und das Werk aus heutiger Perspektive anzuschauen und zu interpretieren. Die gewaltige Fülle an künstlerisch kulturellen Beiträgen für die Stadt war für das KuratorInnen-Team und für die Besucher beeindruckend. Es sind viele Erinnerungsstücke, Geschichten und unverhoffte Aspekte aus dem Leben der Rheinfelderinnen und Rheinfelder in den Ölbildern, Zeichnungen und Holzschnitten enthalten. Ein Konvolut dieses Fensters der Geschichte, diesem Teil des kollektiven Gedächtnisses, hat für sechs Wochen die Dunkelkammer der Archive verlassen und Raum gefunden. In der Kunsthalle auf Zeit im Kurbrunnen. Die sieben räumlich unterschiedlich gestalteten Kabinette, versehen mit Raumtexten und mit Werkstattmaterial boten Platz für Vermittlung an Schülerinnen und Schüler, für Führungen, für KunstPausen, für einen Workshop mit Fachdiskurs über Künstler-Nachlässe, für ein Konzert Bilder hören. Dieses Gesamtpaket an Kultur war mehr als bloss Bilder aus dem Nachlass des Jakob Strasser anschauen. Es war Ort der Begegnung, dem Diskurs und der Erlebnisse. Alles in Allem: ambitioniert, anspruchsvoll, gelungen.

Diese Woche aktuell in der Ausstellung:
13. Oktober, 14 Uhr: öffentliche Führung
13. Oktober, 17 Uhr: Versteigerung der Plakate, Ausstellungsmobiliar, Farbstifte und Kreiden.
14. Oktober, 15 Uhr: Salon Strasser – Der Kunstsammler René Kim im Zwiegespräch mit dem Strasserbild «Zwiegespräch»

Weitere Infos: www.jakobstrasser.ch