Kürzlich trafen sich zirka 40 Kaiseraugster auf dem Schulhausplatz im Dorf. Darunter waren Freiwillige der Feuerwehr, Asylsuchende, Mitglieder des Natur- und Vogelschutzvereins (NVVK) und einige wenige andere Einwohner der Gemeinde. Der Naturschutztag ist ein Gemeindeanlass, welcher unter der Leitung des NVVK durchgeführt wird. Urs Wullschleger vom NVVK teilte die Anwesenden in Arbeitsgruppen ein. Die Feuerwehr reinigte mit Hilfe ihrer Leiter die Kotauffangbretter unter den über 160 künstlichen Schwalbennestern, die an den Häusern im alten Dorfteil angebracht sind. Eine Gruppe säuberte die Echsenmauer auf der Bösen Sulz und die Steinhaufen für Reptilien auf dem Berg von den wuchernden Brombeeren und anderen Pflanzen. Eine weitere Gruppe wurde auf der Lienerthalde eingesetzt, dem letzten Hochstammobstgarten der Gemeinde, welcher vom NVVK unterhalten und gepflegt wird. Im Sommer weiden dort Galloway Rinder des Hofguts Farnsburg. Auch auf diesem Gelände galt es, die wuchernden Brombeeren zu bekämpfen und neue Zaunpfosten zu setzen.

Eine dritte Gruppe mit vielen Kindern befreite die Böschungen der Weiher im Aurica-Biotop, nördlich der Autobahn, von den unerwünschten Neophythen. Schliesslich wurde noch eine Gruppe beim Hardweiher eingesetzt, einem künstlich angelegten Biotop bei der Autobahnspange. Die Randstreifen der Wiese mussten mit Motorsensen gemäht, der Zufluss vom Challerenbach ausgegraben, und die restlichen Wasserpflanzen im Weiher niedergeschnitten werden. Zudem musste der Besuchersteg, welcher vor zwölf Jahren vom NVVK in den Weiher gebaut wurde, repariert werden.

Dank des grossen Einsatzes der Helfer konnten alle geplanten Arbeiten bis um zwölf Uhr erledigt werden. Danach trafen sich alle im alten Feuerwehrmagazin im Dorf zum Mittagessen, welches von der Gemeinde gestiftet und von Frauen des NVVK zubereitet und serviert wurde. Es war ein gelungener und befriedigender Anlass. (mgt)