Männerchöre Obermumpf und Zeiningen

Die Chorgemeinschaft der Männerchöre Obermumpf und Zeiningen brachte am letzten Samstag ein Konzert zur Aufführung, das alle Besucher begeisterte. Einen wesentlichen Anteil am musikalischen Erfolg hatte auch ein mehrheitlich dem Theaterchor Basel angehöriges Solistenensemble mit seinen mitreissenden Operettenmelodien. Das Konzert wird am Samstag, 27. Oktober in Obermumpf wiederholt.

Die Dirigenten Ingo Anders und Hanspeter Weber verstanden es, aus zwei kleinen Chören einen mittelgrossen einheitlichen Chor zu formen, welcher über erstaunliche dynamische und gestalterische Fähigkeiten verfügt und sich einem breiten Repertoire fast durchgehend gewachsen zeigte. Es fällt schwer, einzelne Lieder hervorzuheben aber nach einem schwierigen Beginn liess die Aufführung des «va pensiero» (Gefangenenchor aus Nabucco) die Zuhörer richtig erschaudern. Dazu beigetragen hat auch die perfekte Klavierbegleitung durch Thomas Hofmann. Der eher besinnliche und ruhige erste Programmblock von acht Liedern endete mit dem beliebten «Montanara». Aufgefallen ist auch die angenehme und souveräne Moderation durch Beatrice Zurfluh aus Obermumpf.

Besucher waren beeindruckt
Der mittlere Programmblock gehörte den Solisten und vielen herrlichen Operettenmelodien. Ein speziell einnehmendes Auftreten gelang den beiden Profis, Antonia Bourvé, Sopran, und Ingo Anders, einem Tenor mit starkem Baritonregister. Das Chormitglied Beat Widmer bestand seinen Part im «Weibermarsch» von Franz Lehar. Ob im Vilja Lied in «Dein ist mein ganzes Herz» oder «Lippen schweigen», Antonia Bourvé und Ingo Anders beeindruckten die Besucher mit wunderschönen, mächtigen, klaren und sehr nuancierten Stimmen, Ingo Anders zudem mit seinem temperamentvollen schauspielerischen Talent.

Im dritten Teil durfte der Chor in populären, geselligen oder volkstümlichen Nummern aus sich heraus gehen. Viele Besucher konnten nicht anders als mitsingen oder mitklatschen. «Rot sind die Rosen», «Die kleine Kneipe», «Sierra Madre del Sur» oder «Griechischer Wein», verbreiteten Stimmung pur, und das Schlusslied «Der Füdlibürger» überraschte nochmals mit witzigem Text, gestalterischen Gags und zahlreichen Finessen. Ein gelungener Aufbruch in eine möglicherweise gemeinsame Zukunft der Chöre von Zeiningen und Obermumpf. (mgt)