Für einmal Pasta, nicht Altar

  23.10.2018 Wegenstetten

Ein Erlebnis für die Ministranten

34 Kinder und Jugendliche gehören zur Wegenstetter Ministrantenschar. Von Zeit zu Zeit treffen sich einige davon auch ausserhalb der Gottesdienste.

«Alles Youtube», meint der zehnjährige Neo und erklärt so, woher er seine Kenntnisse im Serviettenfalten hat. Mit Serviettenfalten ist er nämlich beschäftigt und fabriziert eine «Mitra» nach der anderen. Elfmal ist dieses Modell gefragt, weil sich elf Ministrantinnen und Ministranten für den Spaghetti- und Kinoabend im Wegenstetter Pfarreisaal angemeldet haben. Es ist Samstag, kurz nach 18 Uhr.

Während Neo faltet, steht sein Bruder Xeno in der Küche und überwacht die köchelnde Tomatensauce. Er assistiert «Küchenchef» Simon Schlienger. Die beiden jungen Männer kümmern sich um die Minis der Pfarrei Wegenstetten-Hellikon. «Die Aufgaben in den Gottesdiensten sind das eine», sagt Simon, für den Zusammenhalt in der Gruppe sei es aber wichtig, auch etwas Freizeit miteinander zu verbringen. Um halb sieben Uhr dann wird serviert und etwas später abgestimmt. Abgestimmt über den Film, den man sich diesen Abend noch anschauen möchte. Seit Kurzem verfügt der Wegenstetter Pfarreisaal nämlich über einen festinstallierten Beamer und ein entsprechendes Audiosystem. Für Kinoabende wie geschaffen.

Die Minis entscheiden sich für «Eine zauberhafte Nanny» und richten sich vor der Leinwand ein. Simon kümmert sich um die Technik, Xeno sorgt für Popcorn, und dann wird es ruhig im Saal, gut 90 Minuten lang. Beim Abschied meint der 11-jährige Tobias Wunderlin: «Ministrieren macht mir Spass!» Und die 12-jährige Viola Stocker ergänzt: «So wie heute Abend ganz besonders.» (mgt)


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