«Wir sind für grossen Rücklauf dankbar»

  13.10.2018 Herznach

Herznach/Ueken: Bevölkerung soll den Weg weisen

Fusion oder intensivierte Zusammenarbeit? Nun soll die Bevölkerung von Herznach und Ueken signalisieren, in welche Richtung die Weichen gestellt werden sollen.

Bernadette Zaniolo

Bereits heute arbeiten die Gemeinden Herznach und Ueken zusammen, so etwa bei der Wasserversorgung, den Unterhaltsbetrieben und der Feuerwehr. Auch das kulturelle Leben findet in vielen Bereichen über die Gemeindegrenzen hinweg statt. Vor einem Jahr teilten die beiden Gemeinderäte mit, dass sie mit einer breitgefächerten Analyse herauszufinden wollen, wo es Potenzial für eine noch engere Zusammenarbeit gibt, aber auch was durch Kooperation günstiger und einfacher werden kann oder welche möglichen Wege die Zukunft bereit hält.

Abwartende, offene Haltung
Mit Martin Hitz, Geschäftsführer der AWB Comunova AG in Aarau, wurde zudem ein externer Fachmann ins Boot geholt. Dieser führte im Juni mit Behördenmitgliedern, den Schulleitungen sowie Verwaltungsmitarbeitern Interviews durch. An einer gut besuchten Informationsveranstaltung am 26. September in Herznach wurden der Bevölkerung die Resultate präsentiert. Das Fazit: Die Gemeinden arbeiten punktuell zusammen und diese Zusammenarbeit funktioniert. Bislang wurde kein intensiver Kontakt gesucht, sowohl auf Gemeinderats- als auch auf Verwaltungsebene. Es bestehe eine abwartende, aber offene Haltung gegenüber weiteren Zusammenarbeiten. Die Schulen weisen unterschiedliche Kulturen auf.

Die Analyse zeigt auch auf, in welchen Bereichen Potenzial für weitere Zusammenarbeit sowie die Vor- und Nachteile. Auch die Chancen und Risiken einer Fusion werden aufgezeigt.

Nun sind Antworten gefragt
Nun liegt es an der Bevölkerung, die Signale zu geben, in welche Richtung der «Zug» fahren soll. Wie Robert Schmid, Gemeindeammann von Ueken auf Anfrage sagte, gibt es klare Fragen. Zu den Details der Fragen wollte er jedoch nicht Stellung nehmen. «Wir sind jedoch über einen sehr grossen Rücklauf dankbar.» Die Bürger sollen ihre Pflichten wahrnehmen. Denn: «Wir wollen das machen, was die Bevölkerung will.» Er betont, dass dies noch keine Abstimmung sei, aber je mehr Leute an der Umfrage mitmachen, desto klarer werde die Richtung, wohin es gehen soll.

Ergebnisse bis Mitte November
Die Fragen werden die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Herznach und Ueken übernächste Woche erhalten. Sie haben zirka bis Mitte November Gelegenheit, bei der Entscheidungsfindung mitzuwirken. Das heisst: Beibehaltung des Ist-Zustandes, intensivierte Zusammenarbeit oder Zusammenschluss. «Wir stehen unter keinem Zugzwang», äusserte sich der Herznacher Gemeindeammann Thomas Treyer in einem früheren Gespräch mit der NFZ.

Die Zusammenarbeitsanalyse kann auf der Homepage der Gemeinden heruntergeladen werden.

www.herznach.ch
www.ueken.ch


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