Zivilschutz schützt Versteinerungen

  25.09.2018 Herznach

Vergrösserung eines Stollenbereichs

Die Zivilschutzorganisation Oberes Fricktal hat in einem Stollen des Bergwerks Herznach mitgeholfen, ein 165 Millionen Jahre altes Stück Meeresboden zu erhalten. Um die versteinerten Fossilien vor Wassererosion zu schützen, haben Pioniere des Zivilschutzes die seitlich angelegten Wassergräben des harten, stark verdichteten Bodens vertieft und von Gestein befreit. So fliesst das Wasser an den Funden vorbei. Die Ammoniten tragen sich somit weniger ab und bleiben besser erhalten. Durch die Entwässerung können Geologen die Stelle weiter freilegen und untersuchen. Um die Stromversorgung in den Stollen zu vereinfachen, haben die Pioniere auch einen Träger für Stromkabel geschaffen, der seitlich ins Innere der Stollen führt. Damit können Lampen und Maschinen für zukünftige bauliche Massnahmen und geologische Tätigkeiten einfacher und sicherer mit Strom versorgt werden. Damit die Betreiber des Stollens zudem eine Werkstatt einrichten können, hat der Zivilschutz einen Stollenbereich vergrössert. Dafür haben Pioniere mit spezialisierten Maschinen groben Fels abgespitzt und Löcher ins Gestein gebohrt. Für die Werkstatt wurde anschliessend ein schweres Gerüst in den Stollen montiert.

Rettungsübungen: Bergung aus schwierigen Lagen
Ebenfalls durften die rund 60 Teilnehmer des Wiederholungskurses der Zivilschutzorganisation Rettungsübungen in alten Befestigungsanlagen von Laufenburg durchführen. Dort haben die Zivilschützer die Bergung von Verletzten aus engen Räumen nachgespielt. So erproben die Pioniere Szenarien, denkbar bei Erdbeben oder Gebäudeeinstürzen oder auch bei Hochwasser. (mgt)


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