In welche Richtung geht es?

  08.09.2018 Herznach, Ueken

Ob Herznach und Ueken wie bisher im Alleingang, mit noch mehr Kooperationen oder gar als vereinte Gemeinde die Zukunft bestreiten, ist offen. Am Infoabend über eine erfolgte Zustands-Analyse soll unter anderem auch der Puls der Bevölkerung gespürt werden.

Susanne Hörth

Wie sieht die Ist-Situation in ihren Gemeinden aus, wo gibt es Potenzial für noch engere Zusammenarbeit, was kann durch Kooperationen günstiger und einfacher werden oder welche möglichen Wege hält die Zukunft bereit? Auf diese und viele weitere Fragen wollen die Gemeinderäte von Herznach und Ueken Antworten und hatten deshalb bereits im November letzten Jahres mitgeteilt, dass sie eine breitgefächerte Analyse durchführen werden. Schon heute organisieren sich die beiden Nachbargemeinden verschiedene Aufgaben gemeinsam. So etwa bei der Wasserversorgung, den Unterhaltsbetrieben oder der Feuerwehr. Mit der Analyse sollen, erklären der Herznacher Gemeindeammann Thomas Treyer und sein Ueker Amtskollege Robert Schmid, die Zusammenarbeitsformen «ergebnisoffen geprüft werden».

Puls der Bevölkerung spüren
Mit Martin Hitz, Geschäftsinhaber der AWB Comunova AG in Aarau, wurde zudem ein externer Fachmann ins Boot geholt. Noch steuert dieses Boot keinen bestimmten Hafen an. In einem ersten Schritt geht es nun darum, die Bevölkerung von Ueken und Herznach am gemeinsamen Infoabend vom 26. September, 19 Uhr, im Gemeindesaal Herznach über die Ergebnisse der zwischenzeitlich abgeschlossenen Analyse zu orientieren. «Und wir möchten natürlich auch den Puls der Bevölkerung spüren», betont Robert Schmid. Thomas Treyer pflichtet bei und hält weiter fest, dass anschliessend an den Infoabend auch eine Umfrage bei der Bevölkerung geplant sei.

Damit erhoffen sich die Gemeindeverantwortlichen ein noch klareres Stimmungsbild. Bisher, betonen beide Ammänner, habe man ihren Dörfern zum intensivierten Austausch über die Gemeindegrenze hinweg, nur vereinzelte und somit auch nicht repräsentative Aussagen gehört. «Etwa: es ist gut, dass eine Auslegeordnung gemacht wird», so Treyer.

Über Inhalt der Analyse oder Zeithorizont des weiteren Vorgehens wollen weder Robert Schmid noch Thomas Treyer etwas sagen. Darüber soll die Bevölkerung am Infoabend aus erster Hand erfahren. Je nach Weg, der sich nach diesem Abend wie auch nach erfolgter Umfrage herauskristallisiert, werde dann über das weitere Vorgehen öffentlich orientiert. «Wir stehen unter keinem Zugzwang», sagt Treyer. Letztlich seien es die Menschen von Herznach und Ueken, die entscheiden werden, wie die Zukunft aussehen soll: Beibehalten des Ist-Zustandes, intensivierte Zusammenarbeit oder Zusammenschluss.


Informationsveranstaltung am 26. September um 19 Uhr im Gemeindesaal Herznach. Die Einwohnerinnen und Einwohner aus Ueken und Herznach erhalten einen separaten Flyer


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