Im Januar 2014 wurde ein neues Konzept für den Konfirmandenunterricht aus einer Arbeitsgruppe von einem Vertreter der Kirchenpflege (KIP), einer Katechetin, der Pfarrerin, dem Sozialdiakonischen Mitarbeiter und mir, als ehemaligem Kirchenpfleger, erarbeitet und von der Kirchenpflege gutgeheissen. Die Umsetzung wurde für das Schuljahr 15/16 beschlossen. Bevor Johannes Siebenmann (JS) seine Arbeit als Pfarrer bei uns im Herbst 2014 aufgenommen hatte, erhielten wir als Eltern eines Konfirmanden einen Brief über seine Planung des ersten Konfjahres. Die Konfirmanden konnten komfortabel wählen zwischen Wochenstunden, Blocknachmittagen, Samstagvormittagen bei ihm zu Hause oder im Kirchgemeindehaus und dem Konflager. Ich staunte nicht schlecht, denn da war überhaupt nichts zu sehen von unserem erarbeiteten Konzept. So fragte ich bei der KIP nach. Die Antwort lautete: JS habe sich nicht dazu bewegen lassen das neue Konzept zu übernehmen. Auch von der Pfarrerin, welche dieses bereits umsetzte, erhielt ich die gleiche Antwort. So schrieb ich JS ein Mail (cc KIP u. Arbeitsgruppe), dass ich sein Verhalten befremdend fände, weil er es nicht für nötig halte, das erarbeitete Konzept zumindest für ein Jahr einzuhalten. Er schmeisse schon vor Stellenantritt alles über den Haufen. Dies sei respektlos gegenüber der Arbeitsgruppe. Seine ausführliche Stellungnahme enthielt unter anderem, dass er bereit gewesen wäre, das vorhandene Konzept zu übernehmen, aber dies von der KIP nicht gewünscht worden sei. Heute weiss ich, dass dies nicht stimmt. Es verdeutlichte mir auch, dass sich JS in einem Team nicht anpassen kann. Als Konsequenz liessen wir unsere beiden Söhne von Pfarrerin Verena Salvisberg konfirmieren. Sie hat die Jugendlichen mit viel Engagement und Umsicht auf die Konfirmation vorbereitet und ihnen damit eine gute Glaubensgrundlage fürs weitere Leben mitgegeben. So werde ich ein klares Nein für Herr Siebenmann in die Urne legen.

URS MÖRI, GIPF-OBERFRICK