Höhere Vermögenssteuern belasten Familienunternehmen stark

  11.09.2018 Leserbriefe

Einfach zur Klarstellung: Bei Annahme der Initiative würden bereits Personen mit knapp einer halben Million Franken Vermögen höhere Vermögenssteuern zahlen müssen: also Wohneigentum-Besitzer; viele Rentner und natürlich sehr viele KMU-Inhaber, also Familienunternehmen.

Die weitaus meisten Arbeitsplätze werden von KMU angeboten, davon wiederum sehr viele Familienunternehmen. Der typische Familienunternehmer hat einen grossen Teil seines Vermögens im eigenen Betrieb investiert: Betriebsmittel; Warenlager; ev. Liegenschaften etc. Eine höhere Vermögenssteuerlast bedingt, dass dem Betrieb Mittel entzogen werden, um die Steuern zu bezahlen. Bei vielen Betrieben würde das über höhere Löhne oder allenfalls Dividenden für die Inhaberfamilie laufen und damit auch noch höhere Einkommenssteuer für diese bedeuten. Diese Mittel fehlen dann dem Betrieb, um notwendige Investitionen zu tätigen, Reserven zu bilden, um konkurrenzfähiger zu bleiben und weiterhin Arbeitsplätze zu schaffen und/oder zu sichern.

Mit jeder Ja-Stimme sägen wir also möglicherweise am Ast auf den wir sitzen. Es lohnt sich abzustimmen und ein Nein in die Urne zu legen.

CHRISTIAN KUONI, ZEININGEN


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