Glockenläuten für den Frieden

  21.09.2018 Nordwestschweiz

Anlässlich des Internationalen Friedenstages heute Freitag werden um 18 Uhr erstmals in der Geschichte europaweit kirchliche und säkulare Glocken gemeinsam läuten und damit ein starkes Zeichen des Friedens senden. 32 europäische Länder beteiligen sich am Europäischen Kulturerbejahr 2018, um ein grösseres Bewusstsein für den Wert und die grenzüberschreitenden, verbindenden Dimensionen des materiellen und immateriellen Kulturerbes in Europa zu schaffen. In Europa gab die Glocke über 1000 Jahre lang mit ihrem Rhythmus die Zeit zur Arbeit, zur Musse und zum Gebet vor. Die Glocken in den Türmen der Kirchen und Rathäuser, in den Glockenstühlen der Friedhöfe und Gedenkstätten sind ein einzigartiges hör- und sichtbares Zeichen des europäischen Kulturerbes und Wertefundaments. Viele Menschen lieben den Glockenklang, denn er ist ein textloser, neutraler Naturton-Klang, mit dem auch eine 5000 Jahre alte, handwerkliche Tradition verbunden ist. Der Glockenklang ist interkulturell und verbindend über Grenzen hinweg: Ob Domglocke, buddhistische Tempelglocke, Shinto-Schrein-Glocke – Glocken vermitteln jenseits von Sprachgrenzen Feierlichkeit, Zeitmarkierung, Transzendenz und vor allem die Sehnsucht nach Frieden. (nfz)


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