Fit für das 21. Jahrhundert

  18.09.2018 Sisseln

«Alt und neu, Geschichte und Zukunft wurden zusammengefügt», sagte der Sissler Gemeindeammann Rainer Schaub bei der Einweihung des erweiterten Gemeindehauses. Der Neubau mit seiner Offenheit und Transparenz sei ein Sinnbild der Gemeinde. Beeindruckt vom Erweiterungsbau wie auch vom sanierten alten Gemeindehaus zeigte sich Regierungsrat Urs Hofmann. (sh)


Ein Schmuckstück für Sisseln

Einweihung des erweiterten Gemeindehauses in Sisseln

Regierungsrat Urs Hofmann gratulierte der Gemeindebehörde von Sisseln zum gelungenen Gemeindehaus-Neubau. Mit der gewählten Umsetzung entspreche es keinem Standard, sondern sei ein Spiegelbild der Gemeinde Sisseln, so ein stolzer Gemeindeammann Rainer Schaub.

Susanne Hörth

Freude herrschte am Samstag in Sisseln. «Endlich dürfen wir unser Schmuckstück einweihen, alle Türen öffnen und das, was aus dem alten Gemeindehaus mit dem Neubau geworden ist, den Leuten zeigen», sagte ein sichtlich zufriedener Gemeindeammann Rainer Schaub bei der offiziellen Einweihung. Noch vor den Reden konnten die geladenen Gästen, unter ihnen auch Regierungsrat Urs Hofmann, sich bei einem Rundgang durch die neuen wie auch die sanierten Verwaltungsräume einen eigenen Eindruck verschaffen. «Wow, so schön!», «Super, das ist wirklich perfekt!», «Eine gelungene Verbindung vom alten in den neuen Teil!» war immer wieder zu vernehmen. Auch Urs Hofmann zeigte sich sichtlich beeindruckt. Bei seiner Festansprache gratulierte er den Verantwortlichen zum Neubau und dem sanierten, alten Gebäudeteil. Damit habe die Gemeinde in die Zukunft investiert und Raum für diese Zukunft geschaffen.

Sisseln hat sich fit gemacht für das 21. Jahrhundert
Es sei nicht das erste Mal, dass er in Sisseln weile, so Hofmann. «Besonders gerne erinnere ich mich an den ersten Landammann-Stammtisch, den ich 2011 in der Pinte in Sisseln durchführte und mit dem nunmehr eine schon siebenjährige Tradition begründet wurde.» Der Regierungsrat blickte kurz auch in die bewegte Geschichte des Dorfes zurück. Weg vom einstigen Bauerndorf hin zur attraktiven Arbeits- und Wohngemeinde entwickelte sich Sisseln, als sich etwas mehr als 100 Jahre nach dem ersten Fabrikbau (1856) die chemische Industrie ansiedelte. Mit dem Wachsen der Gemeinde hielt auch die Infrastruktur mit. So wurde im Laufe der Zeit das 1929 erbaute Schulhaus zum Gemeindehaus. «Und nun haben Sie sich vor zwei Jahren an einer Gemeindeversammlung mit grosser Mehrheit entschieden, dieses Gebäude fit zu machen für das 21. Jahrhundert. Der Weg, den Sie eingeschlagen haben, verbindet Tradition und Zukunft auf pragmatische Weise.»

Die Glocke, welche Urs Hofmann als Geschenk der Regierung an die Gemeinde überreichte, liess Gemeindeammann Rainer Schaub strahlen. Er schmunzelte, schon lange habe er eine solche Glocke, wie sie auch in anderen Gemeindehäusern zu finden seien, ebenfalls im Gemeindehaus Sisseln haben wollen. Dass bereits eine vorhanden war, habe er erst kürzlich festgestellt. Platz gibt es auf jeden Fall für beide dieser klingenden Regierungsratsgeschenke im Sissler Gemeindehaus.

Verwaltung war immer offen
Ein ganz grosses Lob sprach Schaub dem Personal der Gemeindeverwaltung aus. Trotz grosser Bautätigkeit im Neu- wie auch Altbau, wurde der Betrieb nie eingestellt. Das habe das Team manchmal schon an die Grenzen gebracht, weiss Schaub. «Es ist eine stolze Leistung» was da vom Personal erbracht wurde. Der Dank galt aber auch der umliegenden Bevölkerung.

Mit Blick zum modernen Anbau, der gerade weil er so anders ist, mit dem alten Gebäudeteil harmoniert, meinte Schaub: «Ich bin extrem stolz, es ist richtig gut geworden.» Das alte Gemeindehaus abzureissen, sei nie eine Option gewesen. Wir glauben an die Substanz, an die Geschichte, an die Werte.» Schaub verhehlte aber auch nicht, dass es Mut gebraucht habe, einen Kubus mit viel Glas, der konträr zum bestehenden Bau sei, hinzustellen. «Es war richtig», betont er. «Alt und neu, Geschichte und Zukunft wurden zusammengefügt.» Die Transparenz des Anbaus soll zeigen, wie offen die Sissler sind. «Ein Sinnbild für unser Dorf.» Der Smiley, der auf dem Kreisel eingangs Sisseln steht, sei ein Symbol für die Gemeinde. Und so wird in absehbarer Zeit ein ebenso freundlich und einladend lächelndes Gesicht auch auf dem neuen Gemeindehaus aufgebracht.

Mit dem gemeinsamen Banddurchschneiden – Rainer Schaub und Urs Hofmann hielten zusammen eine Schere – wurde das Gemeindehaus dann auch noch offiziell seiner Bestimmung übergeben.


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