Eine faszinierende Zeitreise durchs Dorf

  17.09.2018 Densbüren

Densbürer Unternehmer auf Spurensuche

Der Densbürer Unternehmer Georg Senn hat zusammen mit weiteren Mitwirkenden ein Buch herausgegeben. Es ist ein «globaler Dank», wie er zur NFZ sagt, für das ihm in den vergangenen Jahren entgegengebrachte Wohlwollen.

Bernadette Zaniolo

Georg Senn aus Densbüren ist mit seinen über siebzig Lenzen immer noch ein Vollblutunternehmer. Er ist bekannt dafür, dass sein Blick nach vorne geht und er ist ein Visionär. Während andere ihre Memoiren hinterlassen, beauftragte der CEO der Lifa AG – ein Team mit dem Historiker Linus Hüsser sowie den beiden ehemaligen Dorfchronisten Romi De Ambrosis und Alex Briner mit der «Spurensuche» in die Vergangenheit von Densbüren und Asp. Entstanden ist ein 100-seitiges Werk, das sowohl durch Bilder wie Texte besticht.

Staffeleggstrasse brachte Fortschritt
«Es soll etwas Licht in unsere Herkunft bringen», so Georg Heinrich Senn. Die ersten Spuren finden sich im 7. Jahrhundert. Die Zeitreise «Woher kommen wir? Wohin gehen wir?» ist spannend. Im ersten Teil des Buches «Densbüren-Asp, Geschichten und Geschichten – gestern, heute, morgen» werden unter anderem die alten Bürgergeschlechter Amsler, Fasler, Frey, Hochstrasser, Muster, Nussbaum, Pfister, Senn, Wehrli und Windisch näher beleuchtet.

«Wer hat sich nicht schon über den starken Verkehr auf der Staffeleggstrasse geärgert?», heisst es auf Seite 52. Unter dem Titel «Vom gefährlichen Pfad zur internationalen Verbindungsstrasse» wird dem Leser auch vor Augen geführt, dass diese Strasse dem Tal auch viel Positives brachte. Ins Buch eintauchen kann man auch bei den vielen Sagen und Geschichten. Und zum Schluss taucht der Leser, bei «Alles was denkbar ist, wird machbar» wieder in der Welt von Visionär Georg Senn auf. «Das Jassen erlebt eine Renaissance. Man sitzt in ungewohnt fröhlicher Runde am Tisch und spielt Schieber. Robortina spielt auch mit, denn die Küche kocht selbst!».

Wer glaubt, dies sei Illusion: Im Technologieunternehmen von Georg Senn hat die Digitalisierung von WEB 4 bereits Einzug gehalten. Die «wichtigste Regelung» für ein Unternehmen sei die Nachfolgeregelung, so Georg Senn zur NFZ. Er ist stolz, dass dies bereits in all seinen in der Kaisermatt angesiedelten Technologie-Bereichen erfolgt ist. «Und jeder hat einen Stellvertreter» ergänzt er. Dies damit die rund 120 Angestellten auch in Zukunft beschäftigt werden können. Obwohl das Buch viel offen lässt in Bezug, was anders gelaufen wäre, hätten die Vorfahren anders entschieden, ist für Senn klar: «Der Blick in die Zukunft ist ein Muss». So macht er es jedes Jahr im Dezember. «Die Zukunft lässt sich planen», ist er überzeugt. Und er verdeutlicht es mit einem Beispiel: Pflanzt man eine Buche von fünf Zentimeter Dicke lässt sich unter Berücksichtigung einer durchschnittlichen Bewässerung der Zeitpunkt errechnen, wann diese wie dick und gross ist.


Ein Stück Heimat

Das Buch «Densbüren-Asp, Geschichte und Geschichten – gestern, heute, morgen» ist in einer Auflage von 1000 Stück erschienen. Dieses haben die Einwohner von Densbüren und Asp in den letzten Tagen gratis erhalten. Auch die auswärtigen Bürger von Densbüren können bei der Gemeindekanzlei von Densbüren gratis ein Exemplar abholen. Weitere Interessierte können dieses zum Preis von 30 Franken pro Stück bei der Handlung in Asp und der Gemeindekanzlei Densbüren erwerben. Der Erlös aus dem Verkauf spendet Georg Senn der Jugendförderung der Musikgesellschaft Asp. «Das Echo ist gewaltig. Ich habe sehr viele Dankesschreiben erhalten; auch von vielen jüngeren Einwohnern», sagt Senn zur NFZ. «Ich hätte dies nie erwartet», freut er sich. (bz)


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