Am Dienstagabend hat der Gemeinderat Mettauertal einen Informationsanlass zur Teilrevision der kommunalen Nutzungsplanung durchgeführt. Zurzeit läuft die öffentliche Auflage des Planungswerks noch bis Anfang Oktober. Gemeindepräsident Peter Weber begrüsste die rund 30 Interessierten und stellte die Planungsinhalte vor. Nachdem die Gesamtrevision im Jahr 2014 durch den Kanton genehmigt worden ist, sollen jetzt noch wenige zurückgestellte Geschäfte bereinigt werden. So ist beispielsweise eine Einzonung in Wil für ein neues Betriebsgebäude der Wiler Trotte vorgesehen.

Ebenfalls in Wil soll die Lagerhalle der Kalt AG im Bossenhaus einer Spezialzone zugeführt werden. Die Kalt AG kann dadurch die Lagerhalle besser in den Betrieb integrieren. Da Einzonungen mit dem neuen Raumplanungsgesetz nur bei gleichzeitiger und wertgleicher Kompensation zulässig sind, sind in den Gebieten Grundbach Wil und Büntenstrasse Etzgen auch Auszonungen geplant. Mit den betroffenen Grundeigentümern konnten diesbezüglich Einigungen erzielt werden.

An der Oedenholzstrasse in Wil soll ausserdem das markante Lagerhaus der Zone für öffentliche Bauten und Anlagen zugeteilt werden. Das Gebäude soll von der Gemeinde gekauft werden und kann für das Gemeindewerk als Lager und Einstellhalle genutzt werden. Langfristig könnte das Grundstück auch für eine allfällige Erweiterung der Schul- und Sportanlage genutzt werden. Abschliessend gab die Umsetzung des kantonalen Gewässerraums noch zu diskutieren. Der Gewässerraum setzt sich aus der Bachsohle und den beiden Uferstreifen zusammen. Er dient der Natur und schützt vor Hochwassern. Für Bäche ab 2 Meter Breite wird neu eine Gewässerraumzone festgelegt. Innerhalb der Gewässerräume dürfen nur standortgebundene und im öffentlichen Interesse liegende Anlagen erstellt werden. Für bestehende Bauten gilt allerdings die kantonale Besitzstandsgarantie. (mgt)