Die Zukunft des «Hirschen» bleibt offen

  20.09.2018 Gipf-Oberfrick

Noch ist nicht klar, was mit dem Restaurant in Gipf-Oberfrick passiert

Seit rund einem Jahr steht das Restaurant «Hirschen» leer. Gemeindeammann Regine Leutwyler sähe es gerne, wenn Bäckermeister Markus Kunz seine Filiale dorthin verlegen würde.

Simone Rufli

«Es gibt zurzeit andere Projekte, die dringender sind als der ‹Hirschen›», entgegnete Donald Rebmann von der Eigentümer-Familie auf Nachfrage der NFZ. Gegenwärtig seien alle Optionen offen, «mehr gibt es dazu nicht zu sagen», so Rebmann. Im April 2017 hatte sein Vater, Anton Rebmann, noch davon gesprochen, dass der «Hirschen» nahtlos weitergeführt werden solle. Es hiess auch, dass sich bereits mehrere Interessenten gemeldet hätten. Auch von Seiten der Gemeinde Gipf-Oberfrick hiess es damals, dass es für das Dorfleben und für die Vereine wichtig sei, dass der «Hirschen» ein Restaurant bleibt. Darauf angesprochen äusserte Gemeindeammann Regine Leutwyler denn auch ihr Bedauern über die gegenwärtige Situation: «Es ist schade, dass das Lokal zu ist. Aber natürlich hat die Gemeinde hier nicht mitzureden, da der ‹Hirschen› im Privatbesitz ist.»

Einer, der sich schon Gedanken gemacht hat, ob der «Hirschen» womöglich für seine Bedürfnisse geeignet wäre, ist der Fricker Bäcker- und Confiseurmeister Markus Kunz. Wohl hat er bereits eine Filiale an der Landstrasse 13 und auch Parkplätze für die Kundschaft gleich hinter dem Haus. Die von der Kundschaft bevorzugten drei Parkplätze direkt vor dem Ladengeschäft an der Einmündung Hammerstätteweg in die Landstrasse allerdings werden im Zuge der regen Bautätigkeit am Hammerstätteweg schon bald wegfallen, wie Regine Leutwyler betonte. Vor dem Laden werde das Trottoir weitergeführt und es gebe auch keine andere Variante als die Zu- und Wegfahrt zu den Mehrfamilienhäusern über den Hammerstätteweg. «Ich würde es begrüssen, wenn Markus Kunz seine Filiale in den «Hirschen» verlegen würde.» Gegenüber der NFZ hielt Markus Kunz fest, dass ihm bezüglich der Parkplatz-Situation offiziell noch nichts mitgeteilt worden sei. «Wir haben den Vermieter beauftragt, sich bei der Gemeinde für unsere Interessen einzusetzen.» Kunz rechnet damit, dass gegen 60 Prozent der Kunden ausbleiben, für den Fall, dass die Parkplätze vor dem Haus wegfallen. «Wir haben jetzt schon ein Problem, wenn Gäste vor der Türe parkieren und dann noch im Kaffee sitzen bleiben. Dann müssen wir sie bitten, ihre Autos hinter dem Haus zu parkieren, damit vorne für die nächsten Kunden wieder frei ist.» An seiner in der AZ gemachten Aussage, wonach er die Filiale an dem Tag schliessen werde, wo ihm diese drei Parkplätze genommen werden, hält Kunz fest. Und zu einem möglichen Umzug in den «Hirschen» meint Kunz: «Wir befinden uns im Nachfolge-Regelungs-Prozess. Da stellt sich dann auch die Frage, ob man einen solchen Entscheid nicht besser einem Nachfolger überlassen soll.»


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