Nachdem wir seit rund 18 Jahren der reformierten Kirchgemeinde Frick angehören, in den ersten sieben Jahren drei Taufen erleben durften und jetzt schon seit längerem im «Konfirmationskreislauf» sind, haben wir mindestens sechs Pfarrpersonen kommen und fünf davon wieder gehen sehen. Nun haben wir einen Pfarrer, der gut mit den jungen Leuten kann, sie für die Kirche zu begeistern vermag und der bleiben will. Es scheint jedoch, er kann nicht mit allen gleich gut, wie mit den Jungen und dies wird ihm unmissverständlich vor Augen geführt. Trotzdem ist er bereit, in schwieriger Zeit und unter schwierigen Bedingungen weiter zu machen, weil ihm das Wohl der Gemeinde und der Jugend am Herzen liegt und weil er sich berufen fühlt, die Kirchgemeinde durch diese stürmische Zeit zu führen. Was wollen wir mehr? Den nächsten Wechsel von Pfarrpersonen, welche, kurz nachdem sie ihre Gemeinde kennen gelernt, erste Spuren gelegt, das Vertrauen eines Teiles ihrer Gemeinde gewonnen haben, diese wieder verlassen? Pfarrer Siebenmann macht gute Arbeit, auch wenn er manchmal anzuecken scheint. Pfarrer Siebenmann hat mitnichten die Hälfte seiner Lektionen des Konfirmanden-Unterrichts abgesagt, wie ihm vorgeworfen wird. Als Eltern von drei Konfirmanden können wir dies gut beurteilen. Eventuell hat Pfarrer Siebenmann auch vieles andere, was man ihm vorwirft, so nicht verdient. Er erfüllt seine Aufgaben wie wir als Kirchgemeindemitglieder und Eltern dies von ihm erwarten, notabene auch, seit ihm von vielen Seiten Knüppel zwischen die Beine geworfen werden. Hut ab! Wir haben für den 23. September bereits mit Ja für Pfarrer Johannes Siebenmann gestimmt – und zwar aus Überzeugung.

A.&M. PFISTER, GIPF-OBERFRICK